Arguments for and against legalising cannabis

Für die Legalisierung von Cannabis

Gegen die Legalisierung von Cannabis

1. INDIVIDUELLE ENTSCHEIDUNG

Die Regierung hat nicht das Recht, die relativ harmlosen Vergnügungen von erwachsenen Menschen einfach so zu verbieten. Selbst wenn Marihuana schädlich wäre – und das ist nicht wirklich bewiesen – ist es das Recht jedes Individuums, selbst zu entscheiden. Kiffen ist ein „opferloses Verbrechen“, bei dem nur der Konsument Schaden nimmt. Was fällt der Regierung ein, uns vorzuschreiben, wie wir Spaß haben dürfen?

1. DROGEN SIND SCHÄDLICH

Obwohl es vielleicht im streng kontrollierten Umfeld medizinische Anwendungen geben kann, ist es sicherlich nicht gesundheitsfördernd, Cannabis zu konsumieren. Auch Heroin wurde als Medizin entwickelt, aber das heißt nicht, dass es gesund ist. Es ist nicht ohne Grund eine Droge – sie ist schlecht für deine Konzentration, Lunge, fürs Herz und für deine Fähigkeiten. Übrigens: Kiffer laufen auch eher Gefahr eine psychische Krankheit zu entwickeln, wie Schizophrenie oder Depressionen.

2. BESSER ALS ALKOHOL

Gras ist weniger schädlich als legale Drogen, wie Tabak oder Alkohol. Das Verbot ist also pure Heuchelei. In Wirklichkeit kann Marihuana sogar positive Effekte auf die Gesundheit haben. Von der Behandlung vom grünem Star, bis hin zur Vorbeugung von Epilepsie und der Abschwächung der Symptome von MS: Es gibt keine gesundheitlichen Gründe, es weiterhin zu verbieten. Die Gründe sind nichts als kulturelle Überbleibsel aus einer Zeit, in der man Gras noch als gefährliche, exotische Droge verteufelte. Es gibt nicht mal Beweise dafür, dass das Zeug süchtig macht (ganz anders als Tabak oder Alkohol).

2. MEHR MENSCHEN WERDEN ZU KIFFERN

Cannabis kann abhängig machen. Studien zeigen, dass einer aus zehn eine Abhängigkeit entwickelt. Aufzuhören kann zu Entzugserscheinungen führen, wie Angstgefühle oder Gereiztheit. Wenn man es legalisiert, werden nur noch mehr Leute abhängig, vor allem Jugendliche.

3. KONZENTRIERT EUCH AUF DAS WIRKLICH BÖSE ZEUG

Die Legalisierung von Cannabis nimmt das Geschäft aus der Hand von kriminellen Gangs. Das würde die Kriminalität hier und im Produktionsland verringern. Legalisiert könnte Marihuana auch besser reguliert und damit die Sicherheit und Qualität sichergestellt werden. Wie bei jedem anderen Produkt eben auch. Beim Drogendealer an der Ecke gibt’s diese Qualitätskontrolle wohl eher nicht. Außerdem: Wenn sich die Polizei nicht mehr mit kleinen Kiffern rumschlagen muss, dann kann sie sich auf die richtigen bösen Jungs konzentrieren.

3. DEALER DEALEN WEITER

Cannabis zu legalisieren, wird die kriminellen Banden nicht stoppen. Es bieten sich nur mehr Geschäftsmöglichkeiten, da ja auch mehr Leute kiffen. Schau dir einfach mal Amsterdam an, wo die liberale Gesetzgebung zu anderen Problemen, wie Diebstahl, Prostitution und harten Drogen, geführt hat. Auch dort gehen Behörden jetzt dagegen vor. Studien zeigen, dass starke Kiffer eher zu gewalttätigen Verbrechen neigen.

4. EIN PLUS FÜR DIE STEUERN

Schätzungen aus den USA gehen von einem Plus von 18 Milliarden Dollar jährlich aus. So viel würde die Legalisierung dort einbringen, wenn man auf Gras Steuern bezahlen müsste. Und das Justizsystem spart natürlich auch, wenn nicht mehr bei jedem Grasraucher gleich Anzeige erstattet wird. Wenn das Verbot die Leute nicht vom Kiffen abhält, warum dann nicht Geld damit verdienen? Colorado in den USA hat in der ersten Woche nach der Legalisierung rund fünf Millionen Dollar eingenommen. Und natürlich könnten auch produzierende Länder davon profitieren. Eine jamaikanische Firma hat einen 100 Millionen Dollar Vertrag mit Colorado abgeschlossen: Sie liefert ab jetzt hochwertiges medizinisches Gras.

4. GRAS ALS EINSTIEGSDROGE

Der Konsum von leichten Drogen, führt auch zum Gebrauch von harten Drogen. Suchtexperten sehen Gras als Einstiegsdroge, die die Konsumenten zu gefährlicheren Substanzen verleiten kann. Forscher in Neuseeland fanden heraus, dass jugendliche Kiffer 60-mal wahrscheinlicher zu härteren Drogen greifen, als Jugendliche, die noch nie gekifft haben. Und auch Cannabis selbst wird immer stärker. Das Zeug aus den 1960ern hatte nur 1% Tetrahydrocannabinol (THC), das Gras von heute kann bis zu 30% beinhalten.

FOTO: CC / Flickr – Unai Mateo