Die EU sieht sich selbst gerne als Vorreiter in Sachen Klimaschutz
Aber ist diese Ansicht auch gerechtfertigt? Die Kommission hat mit ihrem Europäischen Grünen Deal das Ziel angekündigt, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu werden. Als erste Zwischenetappe auf dem Weg zur Klimaneutralität peilt die Kommission eine Verringerung der Treibhausemissionen um 55% bis 2030 an. Sind diese Ziele ambitioniert genug? Immerhin ist der Klimawandel ist die größte Bedrohung der wir als Spezies gegenüberstehen und Expert:innen drängen dazu, sofortige und drastische Maßnahmen zu ergreifen. Ist die EU auf einem guten Weg, diese Ziele zu erreichen? Welche Maßnahmen sind notwendig, um Europas Treibhausgasemissionen tatsächlich bis 2030 zu reduzieren?
Was denken unsere Leserinnen und Leser?
Ihr habt uns EURE Fragen und Kommentare zum Thema Wehrpflicht zugeschickt und wir haben sie an zwei Politikerinnen von zwei unterschiedlichen Parteien und einen Experten weitergeleitet! Ihre Antworten findet ihr im Video oben!
- Anja Karliczek ist eine Politikerin der CDU und war von 2018 bis 2021 Bundesministerin für Bildung und Forschung. In der aktuellen Legislaturperiode ist sie Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Umweltausschuss.
- Micha Sörgel ist der Sprecher des Arbeitskreises Energie und Klima beim BUND Naturschutz
- Chantal Kopf ist Bundestagsabgeordnete der Partei die Grünen/B90 und Mitglied imAusschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union, sowie stellvertretendes Mitglied im Wirtschaftsausschuss. Ihre Antworten findet ihr im Video oben!
Unser Leser Peter fragt sich, was konkret die EU gegen den Klimawandel unternehmen sollte. Er schreibt uns:
Da zwischen Ursache und Wirkung Zeit vergeht, ist es meiner Meinung der Menschheit nicht möglich sich geschlossen umfangreichen Maßnahmen anzuschließen, welche eine Klimakatastrophe abwenden würde/schwächen würde. Diese Maßnahmen sind mit Kosten verbunden und solange Klimaschutz nicht günstiger ist als Klimaverschmutzung wird die Menschheit sich nicht ändern.
Wie sieht der Experte Micha Sörgel das? Stimmt er Peter zu? Seine Antworten findet ihr im Video oben!
Als nächstes erhielten wir diesen Kommentar von Leser James:
Wenn ganz viele Menschen etwas Unnützes tun (z. B. Produkte kaufen, die fälschlicherweise als ’nachhaltig‘ gekennzeichnet sind), dann macht das keinen großen Unterschied. […] Wenn jedoch die gesetzlichen Beschränkungen verschärft werden (was nicht durch die Verbraucherin oder den Verbraucher geschehen kann), dann kann das eine echte Wirkung haben.
Welche gesetzlichen Vorgaben können im Kampf gegen den Klimawandel tatsächlich einen Unterschied machen? Schaut die Antworten von MdB Chantal Kopf und Experte Micha Sörgel oben im Video!
Als letztes haben wir diesen Kommentar von Natalia erhalten, die einen gerechten Wandel fordert:
Wir müssen die erneuerbaren Energien vorantreiben, aber wir brauchen einen fairen und gerechten Energiewandel für die Regionen, die wirtschaftlich immer noch von der Kohleindustrie abhängig sind. Wir brauchen eine faire Strategie, nicht nur, um uns von der Corona-Krise zu erholen, sondern auch, um den Klimawandel zu bewältigen.
Wie reagiert der Experte Micha Sörgel auf Natalias Forderung? Seine Antworten findet ihr im Video oben!
Wie kann man die Regionen, die noch von fossiler Energie abhängig sind, bei der Energiewende unterstützen, ohne den Menschen in der Region zu schaden? Wir haben Natalias Kommentar auch ab die ehemalige Bundes-Bildungsministerin Anja Karliczek weitergeleitet. Was würde sie antworten?
Eine wirklich wichtige Frage, ganz ohne Floskel. Denn all das, was uns in Deutschland oder in Europa machbar oder wünschenswert erscheint, ist für viele Länder, deren Wirtschaft vom Export fossiler Energiequellen abhängig ist, aktuell nicht umsetzbar. Schauen Sie das Beispiel Kolumbien an, deren Kohlevorräte aktuell die Lücke füllen, die Russlands Kohlelieferungen entstehen lässt. Deswegen ist eine multilaterale Unterstützung, sind faire Handelsabkommen unabdingbar. Genau wie die Unterstützung für die Länder, die aktuell stark von Kohle abhängig ist. Da leisten die Klimaabkommen einen wesentlichen Beitrag.
Was muss die EU gegen den Klimawandel tun?
Welche gesetzlichen Vorgaben können im Kampf gegen den Klimawandel tatsächlich einen Unterschied machen? Wie kann man die Regionen, die noch von fossiler Energie abhängig sind, bei der Energiewende unterstützen, ohne den Menschen in der Region zu schaden? Schreib uns einen Kommentar und wir leiten ihn an Politiker:innen und Expert:innen weiter!
Foto: DAINA LE LARDIC © European Union 2020 – Source : EP
Gefördert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäischen Kommission wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können für sie verantwortlich gemacht werden.

7 Kommentare Schreib einen KommentarKommentare
viel VIEL mehr!!!
finde, dass die EU eig ganz gute ansaetze hat, zb mit dem green deal. aber iwie wird das ganze doch nicht genug umgesetzt von den staaten oder kommt mir das nur so vor
Gretel ist ja immer noch da – man hört ja gar nix mehr von ihr seid sie die schule fertig hat und nicht mehr schwänzen kann
ENDLICH erneuerbare fördern in großem Stil!!!
Extra wegen diesem Video kauf ich jetzt alle Plastiktüten im Supermarkt um die Ecke und werf sie direkt weg.🤣
Weiß die doch nicht!
Unsere Welt liegt in Trümmern mit Klimakrise, Krieg, Inflation, und und und. Es ist höchste Zeit, dass das endlich jeder checkt und verdammt nochmal wachgerüttelt wird, etwas gegen die aktuellen Probleme zu tun. Ich finde die Promis aus Sport und Kultur sollten ihre Reichweite noch viel mehr nutzen. Sprecht auch mal unangenehme Wahrheiten aus oder eckt an, ihr könnt es euch doch leisten!