Hamsterkäufe müssen nicht sein.

Mit jeder Regierungsmaßnahme scheint die Corona-Panik unter der Bevölkerung anzusteigen

Es lassen sich weltweit Hamsterkäufe verfolgen – die Leute legen Vorräte an, um eventuellen Versorgungsengpässen vorzubeugen. Dabei wird alles dafür getan, dass die Regale in den Supermärkten gut gefüllt bleiben. Dennoch sind Klopapier, Nudeln und Konserven vielerorts ausverkauft. Kann der Handel den erhöhten Bedarf decken? Wie sollten wir uns verhalten?

Laut Bundesamt für Katastrophenhilfe sollte immer einen Vorrat an Essen und Trinken, Medikamenten und Wasser für die Hygiene im Haus sein, 10 Tage sollte man seinen Haushalt versorgen können, ganz unabhängig von der Corona-Pandemie. Aber mal ehrlich, wer hat so einen Vorrat im Haus? Welche Wohnung in der Innenstadt bietet Platz für 14 Liter Wasser pro Person und Woche? Die Angst vor dem Coronavirus hat viele kalt erwischt. Wenn jetzt jedoch zu viele Menschen Vorräte aufstocken wollen, die über den täglichen Bedarf hinausgehen, schaffen wir selbst Versorgungsengpässe. Die Bilder von leeren Regalen, die über die sozialen Medien geteilt werden, machen die Situation bestimmt nicht besser.

In den Logistikzentren der Supermärkte herrscht europaweit Hochbetrieb

Aus der Politik und dem Einzelhandel kommen beschwichtigende Worte: Es sei genug Ware da, allein der ungewohnt hohe Bedarf müsse kompensiert werden. Der Apell ist klar: Jeder sollte nach Bedarf und nicht auf Vorrat kaufen, dann reicht es für alle. Vorräte für den nächsten Notfall können schließlich auch zu einem anderen Zeitpunkt angelegt werden. Lediglich bei Kleidung und Spielzeug müsse die Produktion in China erst wieder anrollen. Aber wer braucht schon den neuesten Frühlingstrend im Home Office?

Kann der Handel den Hamsterkäufen standhalten?

Was denkt Ihr? Schaffen wir es, jetzt auch im Supermarkt solidarisch miteinander umzugehen oder macht sich Panik breit? Warum „hamstern“ die Leute überhaupt?

Foto: Unsplash (cc) Mick Haupt



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