
Das Coronavirus hat nun alle Bundesländer in Deutschland erreicht
Weltweit gibt es 126.258 Ansteckungen in 110 Ländern, wobei sich die Zahlen stündlich ändern. In Europa ist Italien am stärksten betroffen – seit Montag steht das ganze Land unter Quarantäne. Hamsterkäufe und verschärfte Hygieneregeln haben sicher die meisten schon bemerkt, doch Experten gehen davon aus, dass sich noch viel mehr Menschen anstecken werden, bevor es besser wird. Es gibt keinen Grund zur Panik, die Institutionen hatten ausreichend Zeit, sich auf die Pandemie vorzubereiten. Um die Ausbreitung zu verlangsamen, werden nun aber mehrere Maßnahmen getroffen. Was steht uns in Deutschland bevor?
Großveranstaltungen werden abgesagt
Das betrifft den Sport, Messen, religiöse Veranstaltungen und Konzerte…aber auch Parteitage. Gesundheitsminister Spahn riet dazu, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern abzusagen. Für den Parteitag der CDU haben sich 1001 Delegierte angemeldet, wird die Nachfolge von Annegret Kamp-Karrenbauer verschoben? Internationale Tourneen werden abgesagt, Fußballspiele finden in leeren Stadien statt. Tschechien geht mit seinen Maßnahmen sogar noch weiter: alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern sind abgesagt.
Schulen und Universitäten geschlossen
In Italien, Tschechien, Polen, Dänemark und Japan bleiben die Schulen landesweit geschlossen, Südkorea hat den Schulbeginn verschoben, wird es auch in Deutschland „Coronaferien“ geben? Zurzeit sind rund 100 Schulen geschlossen, es hat sich bisher bewährt, dass die Gesundheitsämter vor Ort über Maßnahmen entscheiden.
Homeoffice und Telearbeit
Nachdem ein Mitarbeiter der Europäischen Zentralbank positiv auf das Coronavirus getestet wurde, schickte die EZB rund 100 Mitarbeiter ins Home Office. Klar, krank sollte keiner zur Arbeit kommen. Mit mehr Ansteckungsfällen wird aber auch die Zahl derer steigen, die in Kontakt waren und daher auch ohne Symptome in Quarantäne gesteckt werden. Der Witz, durch Corona zwei Wochen mit Onlinestreaming und Lieferdiensten auf der Couch zu verbringen, macht in den sozialen Medien die Runde. Ernsthaft sollten sich aber die Arbeitswelt aufs Arbeiten von Zuhause aus einstellen.
Wirtschaftsschock
Die Angst vor einem Weltwirtschaftsschock geht um. Es sind turbulente Zeiten an der Börse, die Regierung will die Wirtschaft nun mit einem Konjunkturpaket stärken und Massenentlassungen mit Teilzeitarbeit verhindern. In Italien wurden Hypothekenrückzahlungen ausgesetzt und es wird beraten, ob das Krankengeld erhöht werden kann.
Verändert das Coronavirus Deinen Alltag?
Bist Du schon von Auswirkungen betroffen oder siehst Du alles gelassen? Schreibt uns, was Ihr von den Vorsichtsmaßnahmen haltet. Diskutiert mit den Experten!
Foto: Bigstock © DimaBerlin
One Kommentare Schreib einen KommentarKommentare
Hoffentlich ist die Zeit der Panik-Unterstellungen bald vorbei. Wer sich verantwortlich fühlt, wird sich mit direkten Kontakten zurückhalten und Kommunikationstechnologien nutzen.