Kurz vor der Europawahl hat nicht ein Politiker, sondern ein Youtuber die öffentliche Diskussion bestimmt! Influencer Rezo erreichte mit seinem Video gegen die Politik der CDU und Apell für den Klimaschutz bis heute 14 Millionen Klicks. Was macht das mit unserer Demokratie? Es ist sicher toll, dass jetzt theoretisch jeder mit seiner Meinung gehört werden kann. Andererseits stören andere mit Cyberattacken und gezielte Falschinformationen den demokratischen Prozess der Meinungsbildung. Wie lässt sich der Einfluss des Internets auf die Demokratie also einschätzen?

Wir haben in unserer Infografik ein paar Fakten zum Thema zusammengefasst.

Wir sind mit Euren Fragen zu den Experten gegangen und haben nachgehakt. Google richtete vor der Europawahl eine Veranstaltung zu „Information, Vertrauen und Wahlen im digitalen Zeitalter“ aus. Wie antworten die Teilnehmer auf unsere Leserfragen?

Leserin Julia argumentiert, dass Fehltritte von Politikern durch das Internet schnell viral gehen können. Daher seien sie eher gezwungen, im Sinne ihrer Wähler zu agieren.

Wir fragten Paolo Cesarini, der für Konvergenz & Soziale Medien in der Europäischen Kommission verantwortlich ist. Stimmt er Julia zu?

Unser nächster Kommentar war sehr viel skeptischer: Karolina befürchtet, dass viele Leute das Internet und die Meinungsfreiheit für ihre Propaganda missbrauchen und Andersdenkende online belästigen. Sie glaubt nicht, dass unsere Demokratie dem standhalten kann.

Wir fragten Will Moy, dem Direktor von Full Fact, eine Nichtregierungsorganisation, die Fakten und Fake News im Internet überprüft.

Letztlich bekamen wir noch einen Kommentar von Eugenia zugeschickt, die Vor- und Nachteile sieht. Dennoch glaubt sie an eine generelle Verbesserung der Demokratie, da nun auch „gewöhnliche Menschen“ eine Stimme haben.

Was sagt Milan Zubíček, der Leiter gegen Desinformationen bei Google, dazu?

Hat das Internet die Demokratie verbessert? Wird die Redefreiheit online missbraucht? Oder hat jetzt jeder eine Stimme im Netz? Lass uns Deinen Standpunkt zum Thema wissen und diskutiere mit den Fachleuten.

Foto: (CC) Unsplash – Ludovic Toinel
Dieser redaktionell unabhängige Beitrag wurde finanziell von Google unterstützt. Mehr dazu unter unseren FAQ.
Google


6 Kommentare Schreib einen KommentarKommentare

Was denkst du?

  1. avatar
    Daniel Fechner

    Manchmal scheint es auch im Internet, dass es manchmal weniger um die Botschaft, sondern darum geht, was will die Person damit bezwecken.
    Betrachtet man das Video von Rezo, dann geht es mittlerweile eher darum, was die Folgen dessen sind, aber weniger um den Inhalt, der Nachricht.
    Wir reden lieber über die Person und ihre Intentionen, als über das was tatsächlich dort steht, wer bezahlt ihn, wer könnte ihm eine dafür genutzt haben die Wahl zu beeinflussen, wer könnte sonst noch dahinter stehen und wer profitiert/leidet darunter?
    Das Internet kann dazu genutzt werden, Informationen mit anderen zu teilen, seien es Bilder, Videos oder einfach nur ein (kurzer) Text.
    Natürlich verwenden es manche dazu, die eigene Meinung als Fakt zu verkaufen (so und soviele unterstützen dies, diese Person unterstützt dies usw.), dass bedeutet aber niemals, dass dies auch zutrifft, dies ist einzig und allein davon abhängig, welche Fakten genannt werden und nicht die Interpretation oder der Überbringer.
    Wir müssen noch viel lernen, vor allem mit dem Umgang mit anderen Meinungen, die entweder von uns abgelehnt werden oder wir die Person ablehnen, die dies behauptet.

    Das Internet hat somit die Demokratie erweitert, sodass jeder Gehör finden kann, aber auch neue Botschafter erschaffen, die „wichtiger“ sind als andere. Sie kann missbraucht werden, sie kann aber auch die Lösung sein, wir müssen den Unterschied zwischen „Fakt“ und „Meinung“ verstehen, und die Informationen, die wir erhalten auch dementsprechend einordnen.

  2. avatar
    Martin

    Fehlende Netzneutralität und die Strategien von Big Data Unternehmen sind schlecht für die Demokratie. Das Internet ist erstmal nur ein Medium zum Datenaustausch.

  3. avatar
    Raphael

    Das internet untergräbt die Deutungshoheit von Medienkonzernen und Politikern.
    Das Internet ist ein wichtiger Schritt in Richtung Demokratie

  4. avatar
    Florian

    Das „Internet“ ist keine Person.
    Die Demokratie ist durch Menschen gefährdet die Zu Blöd sind in Frieden zu leben.

  5. avatar
    Ingo

    das Internet ist gar nichts. Die entsprechenden Programme und Plattformen wie z. B. FB sind kontra produktiv für die Demokratie. Denn sehr schnell kann ein wenig Informierter nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden. Sprachlich Versierte verpacken eine Lüge so geschickt, dass dann manche doch an das berühmte Quäntchen Wahrheit in der Aussage glauben.

  6. avatar
    Hermann

    Für denkende Menschen mit Verstand ist eine große Menge an Information nie gefährlich. Nur die dummen Mäuse fängt man mit Speck.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Notify me of new comments. You can also subscribe without commenting.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

By continuing to use this website, you consent to the use of cookies on your device as described in our Privacy Policy unless you have disabled them. You can change your cookie settings at any time but parts of our site will not function correctly without them.