Wer soll nächster EU-Kommissionspräsident werden? Im Vorlauf der Europaparlamentswahl im Mai stellen wir euch die verschiedenen Spitzenkandidaten vor. Dieses Mal ist es der Kandidat der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE), Frans Timmermans, derzeit Vize-Präsident der Europäischen Kommission.

Frans Timmermans wurde am 6. Mai 1961 in Maastricht in den Niederlanden geboren. Beide Großväter waren Mienenarbeiter, aber Timmermans Vater wurde ein Diplomat, weshalb Timmermans im Alter von 11 Jahren nach Italien zog. Der Niederländer absolvierte sein Studium an den Universitäten Nijmegen (NL) und Nancy (FR) in den Fächern Französische Literatur, Europarecht und Geschichte.

Timmermans ist ein echtes Sprachentalent; er spricht sieben Sprachen fließend: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Limburgisch, Niederländisch und Russisch.

Seine politische Karriere begann er als Beamter im niederländischen Außenministerium, einer Stelle für Europäische Integration. Von dort wurde er erstmals 1998 in das niederländische Repräsentantenhaus für die sozialdemokratische Partei gewählt. Seitdem wurde er fünf Mal wiedergewählt. Von 2007 bis 2010 war Timmermans niederländischer Minister für Europangelegenheiten, und von 2012 bis 2014 Außenminister. Im Jahr 2014 wurde er unter Präsident Juncker als Vize-Präsident in die Europäische Kommission berufen.

Als Vize-Präsident der Kommission hat sich Timmermans um einige der strittigsten Themen der EU kümmern müssen, wie die Flüchtlingskrise und der Rechtsstreit mit Polen. Er war beim Abschluss des Flüchtlingsabkommens zwischen der EU und der Türkei beteiligt, welches als ein Meilenstein in der Abschwächung der Krise gesehen wird.

Frans Timmermans gilt als intelligent, kompetent und guter Rhetoriker. Aber manche meinen, dass die “Timmermania” ihren Zenit erreicht hat und der Vize-Präsident seine besten Zeiten hinter sich hat. Kritiker argumentieren, dass er aus seiner Rolle des „lebenslangen Beamten und Politiker“ nicht raus kann und die Realität ihm vor die Füße fallen könnte.



25 Kommentare Schreib einen KommentarKommentare

Was denkst du?

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    Rudi

    Hier werden einfach irgendwelche Leute bestimmt die ein eine Präsidentschaft gehen . Das ist alles nicht zu glauben das ist einfach Diktatur

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      Sinisa

      Rudi Taubert das ist doch nicht wahr.
      Wenn Sie wollen das Timmermanns Parlamentspräsident wird, dann wählen Sie bei der Europawahl die SPD.
      Mit Diktatur hat das also nichts zu tun.
      Übrigens: ich will auf gar keinen Fall das der das Amt bekommt, daher wähle ich nicht SPD.

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      André

      Rudi der Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie ist derer das du bei einer Diktatur weißt woran du bist. Bei einer Demokratie weißt du nicht was kommt, auch wenn du das Gefühl hast mit entscheiden zu dürfen.

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    Fritz

    Wer wird uns verraten, die Sozialdemokraten

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    Christa

    Oh bitte Nein kein Sozialdemokrat. Bitte

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    Klara

    Aus den drei bisher vorgestellten Kandidaten würde ich ihm/den Sozialdemokraten am ehesten meine Stimme geben. Auch imponiert mir der Pragmatismus der Niederländer, ihre Zielstrebigkeit und Lösungsorientiertheit. Und ihre Offenheit.
    Aber erst einmal möchte ich alle anderen Kandidaten ebenfalls kennenlernen.

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    Daniel Fechner

    Als Sprachrohr zwischen den unterschiedlichen Parteien scheint er sehr wohl geeignet zu sein, besser als die vorherigen Politikern.
    Aber es ist nocht nicht aller Morgen Abend, mal schauen wer ansonsten noch antritt.

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    Volker Genedl

    Steht Timmermans für Konfrontation mit Russland oder für eine Normalisierung der Politik, für Friedenspolitik? Das ist meine zentrale Frage.

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    Gabriele

    nö. Wir wollen alle Manfred Weber

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      Christoph

      Gabriele Der ist doch auch nur ein hochbezahlter Schleimer!

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      Margit

      Gabriele..wer ist wir? CSU und CDU kooperieren im EP mit Partnern, die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit mit Füßen treten.

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    Daniel

    Nachdem es schon in Deutschland ein kleines Missverständnis mit der Wahl gab … stehen die jeweiligen Parteien zu 100% hinter den jeseiligen Kandidaten, sowie zu deren perönlichen Einstellung zu den Fragen der Zeit, oder wird hier nur beschrieben wen diese Parteien aufstellen?
    Es heißt ja immer noch, dass wir Europa eine „Demokratie“ ist, bzw. ein Parlament aus Abgeordneten, die nicht der Parteiführung/-linie verpflichtet sind, sondern ihren eigenem Gewissen.
    Des weiteren noch eine kurze Frage … wird im allgemeinen nicht diejenige Person gewählt, dessen Partei die meißten Stimmen erhält?

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    Bernd

    Es spielt keine Rolle ,wieviel Sprachen er spricht,wenn er Merkels Politik fortsetzt .

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    Valerie

    wichtig ist ein Blick in deren Vergangenheit, was sie sagten und taten.

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      Valerie

      ich darf daran erinnern, daß er voll hinter Merkels Asylpolitik steht. Und ich darf daran erinnern, daß zw. 2015 bis 2016 sage und schreibe 3,6 Millionen Menschen / man nannte sie Schutzsuchende und Zuwanderer/ nach DE kamen . Quelle: stat. Bundesamt / Asyl. Und ich darf daran erinnern, daß auch die EU an der massenhaften Asyl-und Einwanderungspropaganda ab 2014 in allen 3. Welt-Ländern !!!!!!!beteiligt war . Arme Menschen, die selbst heute noch an eine Krise in 2015 glauben

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    Maria

    Niemals.. ich will kein United States of Europe.

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    Wolfgang

    Für böse Dinge gegen jeden Europäer.

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    Gijs

    Ein großer Idiot aus unserem Land

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      Margit

      Gijs warum?

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    Helen

    Ein Schrecklicher Narzisst.. Eine Katastrophe für Europa

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      Margit

      timmermanns ein Narzisst? Warum glauben sie, dass dieser Mann ein Narzisst sein würde….

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    Heike

    Ich finde es erschreckend, egal bei welchem Kandidaten, wie diese mit Pauschalurteilen niedergemacht werden. Dies ist keine konstruktive Art der Meinungsbildung und der Verteidigung seiner Meinung. Demokratie fängt dort an. Andere Meinungen gelten zu lassen ohne seine eigene aufzugeben.

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    krauter

    Pravo Heike, wenn wir uns alle von solchen unsachlichen Aussagen leiten lassen, können wir die Freiheit in der Demokratie begraben. Die Brexitabstimmung war ein solches Beispiel. Die ideale Volkvertretung gibt es wohl nicht, aber eine positive Kompromissbereitschaft hilft. Nach diesen Grundsätzen werde ich wählen. Dies schließt automatisch die reinen Protestparteien aus.

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