Viele unserer Leser haben sich ihre Meinung über Flüchtlinge bereits gebildet. Fragt man die Mehrheit der Europäer, sind die meisten für eine Aufnahme von Flüchtlingen, sie sind nur mit der Art und Weise, wie die Europäische Union die Situation handhabt, unzufrieden. Wir erhalten viele Leserkommentare, die argumentieren, dass die meisten Flüchtlinge, die kommen, Wirtschaftsflüchtlinge seien. Das stimmt so nicht und die Realität ist sehr viel komplexer. Einige fragen, warum nicht „muslimische Länder“ Syrische Flüchtlinge aufnehmen? Tatsächlich befinden sich von den 12 Millionen vertriebenen Syrern etwa 11 Millionen in Syrien selbst oder in benachbarten Ländern.
Würden Menschen ihre Meinung ändern, wenn sie einen Flüchtling persönlich kennen würden? Wenn sich die Menschen mit Flüchtlingen und Asylsuchenden austauschen würden, würde das dann ihre Einstellung ändern? Es scheint oft so, als hätten Menschen mit den stärksten Oppositionen nie persönlich mit Flüchtlingen gesprochen, sind jedoch zuversichtlich genug, die Motivationen und Absichten einer ganzen Gruppe von Menschen zu verallgemeinern.
Um die Flüchtlingskrise in Europa näher zu betrachten, haben wir das Projekt „Cities & Refugees“ gestartet. Das Ziel: ein europaweiter Dialog zwischen Bürgern, Asylbewerbern, NGOs, Politikern und europäischen Führungskräften. Ein besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Verbindung zwischen dem alltäglichen Leben der Menschen in Städten und Gemeinden und den Entscheidungen, die in Brüssel und anderen europäischen Hauptstädten getroffen werden.
Heute blicken wir auf Brüssel, Belgien, die Heimatstadt von Debating Europe. Aktuell ist das Thema Flüchtlinge brandaktuell in den belgischen Nachrichten, nachdem bekannt wurde, dass einige Flüchtlinge „wild campen“ in Flüchtlingslagern, unter anderem ehemalige Bewohner der Unterkunft „Dschungel“. Das weitere Vorgehen ist umstritten, einige fordern ein strenges Vorgehen, während andere (einschließlich NRO und freiwillige Organisationen) Hilfeleistungen und Unterstützung anbieten möchten. Was die Sache noch komplizierter macht, ist dass einige der Flüchtlinge und Asylsuchenden wohl kein Asyl beantragen und sich nicht in Belgien integrieren wollen, sondern lieber nach Großbritannien gehen möchten, um dort Asyl zu beantragen.
Wollt ihr mehr über Flüchtlinge und Integration erfahren? Wir haben eine Infographik zusammengestellt.

Was sagen unsere Leser? Gabi glaubt, dass Flüchtlinge sich nicht in die europäische Gesellschaft integrieren wollen und dass es Zeitverschwendung ist, es auch nur zu versuchen. Ist Gabi zu zynisch?
Wir haben den belgischen Minister für Einwanderung und Asyl Theo Francken gefragt. Im Oktober 2018 beschuldigte er die Brüsseler Stadtverwaltung, Flüchtlinge zu „verwöhnen“, indem sie sogenannte „Wirtschaftsflüchtlinge“ ermutigten, sich in Parks und Migrantenlagern rund um die Stadt zu versammeln. Sein Büro schickte uns folgende Antwort zu Gabi:
Diese Aussage ist falsch. Wir finden, dass anerkannte Flüchtlinge und Personen mit subsidiärem Schutz sehr motiviert sind, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Wir konzentrieren uns auf eine schnelle und ordnungsgemäße Integration, um schnell eine Arbeit zu finden oder zur Schule zu gehen und hier ihr Leben neu aufzubauen. Übrigens sind sie hier in Flandern verpflichtet, einen Integrationskurs zu belegen. Darüber hinaus benötigen sie diesen Nachweis, falls sie die belgische Staatsangehörigkeit beantragen. Zwar sind sie vor und während ihres Asylantrags nicht verpflichtet, sich zu integrieren, aber erst, wenn sie als Flüchtling anerkannt wurden oder subsidiären Schutz genießen.
Für eine weitere Perspektive haben wir Gabi’s Frage auch Adriana Costa Santos gestellt, Koordinatorin des Unterkunftprojektes der belgischen NGO Citizen’s Platform for Refugee Support. Was sagt sie dazu?
Ich finde, dass wir nicht alle Flüchtlinge generalisieren sollten, denn es sind tausende verschiedene Menschen, die aus verschiedenen Ländern und leider verschiedenen Krisen- und Kriegssituationen kommen. Von meiner eigenen Erfahrung kann ich nur das Gegenteil bezeugen: Flüchtlinge wollen sich integrieren.
Das wichtigste beim Integrationsprozess ist das soziale Netzwerk. Wenn wir in einem Land geboren werden, ist es einfach ein soziales Netzwerk aufzubauen; wir haben unsere Familie, wir gehen zur Schule, treiben Sport und andere Freizeitaktivitäten. Wenn wir in ein fremdes Land kommen, komplett isoliert sind und kein soziales Leben haben, ist es natürlich einfacher sich mit den Menschen zu umgeben, die die eigene Sprache sprechen und die gleiche soziale Basis haben.
Wir sehen in Brüssel, dass Integration funktioniert, wo es dieses soziale Netzwerk gibt. Flüchtlinge, die in ihren Heimatländern zum Beispiel Photographen waren, bringen wir mit belgischen Photographen zusammen. Flüchtlinge, die Studenten sind, bringen wir zusammen, um zu studieren und mit belgischen Studenten zu diskutieren. Das ist der einzige Weg sich zu integrieren. Ich finde es also absolut falsch zu sagen, dass Menschen sich nicht integrieren wollen. Ich weiß, dass es nicht leicht ist, in einem Land anzukommen, indem du die Sprache nicht sprichst.
Ein weiterer Kommentar kommt von unserem Leser Marko, der fragt, ob es genug Anreize und Unterstützung für Flüchtlinge gibt sich zu integrieren? Was sagt Adriana Costa Santos zu Marko?
Es gibt definitiv zu wenig Anreize und Unterstützung. Hier in Belgien erhalten die Leute einen Schlafplatz, wenn sie Asyl beantragen. Aber wenn wir über Integration sprechen, geht es um so viel mehr als nur Essen und Trinken, einen Schlafplatz und eine warme Dusche. Es braucht soziale Kontakte vor allem zur lokalen Bevölkerung.
Im Jahr 2015, während so viele Menschen darauf warteten, Asyl zu beantragen, haben sie keine Unterstützung erhalten, so dass Tausende von Menschen obdachlos im Park waren. Freiwillige kamen, um ihnen Kleidung, Zelte, Schlafsäcke, Lebensmittel und alles für ihre Grundbedürfnisse mitzubringen. Und sobald sie in ein Zentrum kommen, haben sie nichts anderes und die Verzögerungen sind sehr groß, so dass sie ein, manchmal zwei Jahre warten müssen, um von der Regierung eine Antwort zu erhalten, ob sie damit beginnen können ein Leben in Belgien aufzubauen. In dieser Zeit sollen sie einfach warten.
Also haben wir uns in den Jahren 2016 und 2017 darauf fokussiert, die Menschen zu integrieren und zu unterstützen, die auf ihr Asylverfahren warteten. Wir haben Sprachkurse angeboten, Unterricht für die Kinder, Hilfe bei der Jobsuche, Hilfe bei der Wohnungssuche nachdem ihr Flüchtlingsstatus anerkannt wurde und Hilfe bei Behördengängen, den selbst für uns Europäer im eigenen Land ist die Bürokratie manchmal kaum zu durchblicken. Und das waren alles Freiwillige, die kein Geld von der Regierung dafür bekommen haben tausenden Menschen zu helfen.
Wollen Flüchtlinge sich integrieren? Gibt es genug Mittel, um die Integration zu unterstützen und zu fördern?
43 Kommentare Schreib einen KommentarKommentare
uh.. merkwürdiger Satz. Ich kann da zwar wohl nicht für jeden sprechen…. wie auch … aber die wahrscheinlichkeit, das sich so jemand in unsere Gesellschaft integrieren möchte, sollte recht hoch sein – immerhin spricht dafür, das geflüchtete Menschen generell wohl ernsthaft ein besseres Leben suchen. — zumindest im vgl zu ihrem bisherigme Lebensmittelpunkt.
Interessante Theme ich glaube es gibt wenig Unterstützung von Behörden z.B von Ausländeramt immer wieder versucht Steine auf dem Weg zu liegen. Erstens geben die kein Ausbildung erlaubnis wenn jemand ein Schulische Ausbildung macht weil dafür brauch man kein Zustimmung von Ausländeramt. Dann wenn jemand weiter Bildung machen willst wieder bekommst nicht einfach erlaubnis meistens abgelehnt.
Des wegen meistens sitzen dann zuhause oder Drogen verkaufen schwarz arbeiten.
Wenn jemand irgendwann anerkennung bekommt dann arbeiten meisten nicht weil die haben 3 4 Jahre nur essen schlafen gemacht hat, dann Jobcenter sagt Sie müssen da morgen 6uhr arbeiten gehen was erwarten sie von dem Person das er früh 6 aufsteht? Niemals
Muss die Politik wirklich Gedanken machen welche Flüchtlinge die brauchen ohne Ausbildung,kriminellen, oder integrierte Flüchtlinge dafür muss die Behörden unterstützten
Die Antwort ist nein!
Nö die wenigsten. Der größte Teil will ne Vollversorgung durch unsere Sozialsteuern.
Sibylle ich glaube das ist falsch ich bin selber von denen eine ich hab Ausbildung Altenpflege ich darf nicht arbeiten.
Ich will nicht von sozial Leben aber immer wieder von Behörden [Ausländeramt] Steine auf dem Weg gelegt.
Und dann irgendwann willst schwarz arbeiten oder was was ich weiß alle machen dann.wenn von anfang an solche gewohnheiten sind wird schwierig später weg zu kommen. Da die Politik spielt ne große Rolle die müssen wirklich gedanken machen welche Flüchtlinge die brauchen kriminellen oder integrierte
Nicht einer von denen das sind sozial Schmarotzer wie unsere POLITIKER
Roland wieviel Flüchtlinge kenne Sie die Schmarotzer sind?
Es gibt nicht ‚ die Flüchtlinge ‚ – auch handelt es sich bei einem erheblichen Teil nicht um solche, sondern um illegale Einwanderer.
Anders als die Gastarbeiter der 60er/70er und die Jugoslawienflüchtlinge der 90er zieht ein erheblicher Teil der zumeist islamischen Zuwanderer das Verbleiben in den Sozialsystemen einer geregelten Arbeit vor .
Besonders übel ist dabei, das so manche muslimische Männer ihre Frauen sogar vom Deutschunterricht abhalten …
Was für eine Frage…nee nur kassieren und Unwesen betreiben
denke 80% Nein wenn nicht sogar 90%
Komisch ob wir das möchten kann man nirgends lese
Naturlich nicht ,90% prozent wollen einfach sozial Hilfe und Wohngeld. Free ride. Und naturlich der Mitarbeiter muss Steuer zahlen.
Valentin
Alles zu Pauschal.
Das wäre so, als würde man behaupten, das 90% der Menschen aus Südosteuropa Klauen oder Einbrecher sind.
Valentin Ihr Name klingt auch nicht grad deutsch. Da könnte man Sie in ihre eigene Pauschalisierung mit einbeziehen…..
Grade Muslime wollen nicht.
Und mit Ditip usw werden die falschen Muslime unterstüzt!
Die Sadiq Initiative, wäre da ein gutes Beispiel.
Diese Prädigen auf deutsch und nach dem Grundgesetzt. Männer und Frauen gemeinsam!
Und haben eine deutsche Idenität.
Die allermeisten Menschen möchten sich hier ein neues Leben aufbauen! Sie möchten Lernen, Arbeiten, Freunde finden und eine Familie gründen!
Unsere Bürokratie macht alles um ihnen diese “ verrückte “ Idee auszutreiben!
Sie werden Kaserniert, müssen Essen “ was die Kelle gibt“, dürfen nicht arbeiten, wenn zuwenig Helfer da sind bekommen sie keine Angebote um Deutsch zulernen, usw.!
Nochmal: 99% wollen sich integrieren, aber “ wir“ verhindern das mehr oder weniger Erfolgreich!
Ich bin selber davon betroffen ich hab Ausbildung Altenpflege jetzt ich darf aber nicht arbeiten und wie hab ich die Ausbildung erlaubnis bekommen und geschafft das fragen Sie mich nicht
Enibas das sind auch meine Erfahrungen, gelingt mit gutem Willen von beiden Seiten trotz bürokratischen Hürden.
Flüchtlinge ???😂😂😂😂😂 Das sind Asyltouristen……
Andreas bot oder Blödheit? Wieviele kennst Du?
Nein wollen sie nicht !!!
Integration ist eine Bringschuld. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Die wollen nur Sozialleistungen nix tun und den Staat abzocken
Nie die wollen nicht
Natürlich wollen sie das und tun sie dies in der Mehrzahl.
Ausnahmen gibt es immer.
Es wird Integration aber mit Assimilation verwechselt von vielen Menschen.
Integriert ist wer die Landessprache spricht und sich an die Gesetze hält, die herkömmlichen Traditionen müssen nicht übernommen werden bzw. die eigene Kultur muss nicht abgelegt werden ( solange sie nicht dem geltenden Recht widerspricht)
Die eigene Kultur und Traditionen legen nur die Deutschen ab. Stück für Stück. Das ist EURE Integration.
Der glaubt, das sich Muslime, und das sind 97℅der vermeintlichen Flüchtlinge, integrieren wollen, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Nur homogene Gesellschaften sind friedlich.
Wieso spricht man eigentlich in der Mehrheit von Flüchtlingen anstatt von Migranten!
Tina weil es in der Mehrheit Asylbewerber sind !
Franka haha, wirklich lächerlich. Ich bin selbst Ausländerin. Das Bundesamt für Migration hat doch Fehler eingestanden. Es werden nicht alle politisch verfolgt. Es herrscht nicht überall kein Krieg, außer in Europa!
Definitiv nicht….unsere Deutsche hassende Regierung, macht es denen so schön wie möglich. Der Deutsche soll buckeln, sich der islamistischen Kultur unterwerfen….lange gibt es kein Deutschland mehr. Unserer Werte, unsere Kultur, etc. zählen in den Augen der Altparteien, und unsere achso Deutsche hassenden, faulen, absolut verzogenen , keinen Anstand habenden, linksversifften „Jugend“ NICHTS MEHR !!! Es wird sich nach den Muslimen gerichtet…der Deutsche muß hinnehmen, darf sich nicht mehr äußern…“schön“ gebeugt, soll der Deutsche laufen !!! Der Deutsche hat zuzusehen, wie ein Deutscher nach dem anderen abgeschlachtet wird. Wehe ein Deutscher wehrt sich bei einem Angriff, Übergriff…böser Nazi !!! Zum aufwachen, ist es längst zu spät !!!
Zuerst muss wohl geklärt werden, was unter Integration zu verstehen ist…
Der Begriff „Integration“ ist definiert !!! Wird aber nicht hier in Deutschland vollzogen. Hier hat sich der jeder Deutsche, den asozialen Neuankömmlingen unterzuordnen & das zu machen, was ihm befohlen wird….ansonsten : Böser Nazi !!! Dem Deutschen wird verboten, um seine Heimat zu kämpfen. Diese soll nämlich dem Islam geschenkt werden.
Die Wahrheit ist die echten Flüchtlinge aus Syrien dürfen sich gar nicht als nicht Integrations Willige zu verstehen geben. Das macht Ihnen jeder Dolmetscher sofort klar. Ansonsten hat er nur Nachteile.
Die kommen nicht um Hilfe zu suchen die wollen uns übervölckern und Deutschland übernehmen unsere Frauen misshandeln und uns abzocken
So viel Blödheit, wie in diesrn Kommentaren – unfassbar
Manche, nur wenige landen jedoch auf der Integrationsüberholspur und sind erfolgreich
AfD/NPD Quatsch…
Das sind die Aussagen von integrierten Flüchtlingen.
Der Fehler den man mit den Gastarbeitern aus der Türkei machte wird wiederholt.
Jene und deren Sprösslinge sind nach Jahrzehnten immer noch nicht integrationswillig.
Weder gab es Fehler mit türkischen noch anderen Gastarbeitern.
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Probleme bereiten immer völkische AfD/NPD Reichs und Volksdeppen
Die Gäste gingen nicht wieder und haben sich nicht integriert, sondern eine Subkultur gebildet die sich nicht assimiliert. Die Herrschaft über Stadteile haben sie schon übernommen. Der Staat hat die Kontrolle nie wieder erlangt.
Nicht ohne Gund feiert der irre Sultan vom Bosporus Wahlparties in Deutschland
jaja (werner)
Manche ja, manche nein. Und die, welche sich fleißig und erfolgreich integrieren sollen meinetwegen auch ein Bleiberecht bekommen. Der Rest…