
Wie kann jeder von der Globalisierung profitieren? Die Lektion, die sich aus dem Trumpbeben und Brexittsunami lernen lässt, ist doch die, dass sich viele Menschen von der globalen Wirtschaft abgehängt fühlen. Ökonomische Schreckgespenster der Gegner Trumps und des Brexits haben ihre Wirkung oft verfehlt, da viele von den Gewinnen der globalisierten Welt sowieso nicht profitiert hatten oder zumindest diesen Eindruck hatten.
Aber das Ende der Globalisierung und vor allem der Umbrüche unserer Arbeitswelt sind noch lange nicht abgeschlossen. Daran werden auch Abschottungsstrategien wie Trumps “America first” oder der Brexit nichts ändern. Was ist also zu tun? Und stimmt es vor allem, dass von den weltweiten Gewinnen nur die globalen Firmen profitieren?
Wir haben uns bei einer Veranstaltung von Google in Zusammenarbeit mit dem Unternehmensberatung Copenhagen Economics umgehört und eure Fragen gestellt.
Willst du mehr über globale Technologien und lokale Jobs wissen? Wir haben eine Infografik für euch zusammengestellt.
Wie schätzen unsere Leser das ein? Wir bekamen einen Kommentar von Joerg, er glaubt, dass die Automatisierung mehr Jobs zerstören als schaffen wird. Wir fragten Bruno Basalisco, einen Experten von Copenhagen Economics.
In unserer letzten Studie haben wir herausgefunden, dass die Datenzentren von Google unterschiedliche Jobs in der Region schaffen. Dort arbeiten nicht nur IT-Doktoranden, die große Mehrheit sind Arbeiter. Die richtige technische Ausbildung kombiniert mit den gebrauchten Fähigkeiten eröffnet auch Menschen mit Ausbildung Jobchancen. Sicherlich wird sich die Gesellschaft ändern, wir haben das bereits in der industriellen Revolution und den Veränderungen in der Landwirtschaft erlebt. Heute wollen wir die neuen Technologien nicht mehr missen, so wie ein Landwirt wohl nicht mehr alles per Hand machen will sondern mit modernen Maschinen, da diese die Arbeit einfacher machen. Das steht uns jetzt auch mit der jetzigen Technologie bevor. Die ganze Gesellschaft sollte von neuen Errungenschaften profitieren.
Michael hat sich wiederum gefragt, ob neue Technologien überhaupt noch Jobs für normale Arbeiter und Angestellte schaffen können. Sind es nicht eher hochspezialisierte Facharbeiter aus dem IT-Bereich? Wir fragten Europaabgeordnete Henna Virkkunen.
Ich bin davon überzeugt, dass jeder grundlegende digitale Fähigkeiten erlernen muss. Daher müssen wir auf der lokalen und nationalen Ebene in die Weiterbildung investieren. Sowohl in die Ausbildung der Jüngeren aber auch in die Weiterbildung der Älteren. In der digitalisierten Zukunft darf es niemanden geben, der nicht grundlegend zurechtkommt. Natürlich brauchen wir auch IT-Experten, aber alle werden auf der Arbeit von Digitalisierung betroffen sein.
Abschließend stellten wir noch eine Frage von Naina, die von Wirtschaftsfaktoren auf regionaler Ebene überzeugt ist. Siedelt sich ein globaler Techriese an, profitieren dann auch die Menschen vor Ort? Wir fragten Googlemitarbeiter Matt Brittin.
Wir haben gerade hier in Brüssel unabhängige Studien in Auftrag gegeben, um genau diese Frage zu untersuchen. Wenn Google in europäische Datenzentren investiert, wollen wir die Ressourcen vor Ort nutzen. Wie sich herausgestellt hat, gingen 97% unserer Investitionen an europäische Firmen, Mitarbeiter und Innovationen. Darauf sind wir stolz. Wir haben ungefähr 6600 Jobs geschaffen und einen Wirtschaftsbeitrag von ca. 12 Milliarden Euro geleistet. Es ist uns sehr wichtig, Leute vor Ort zu rekrutieren. Inzwischen sprechen unsere Mitarbeiter 65 Sprachen und kommen aus 111 Firmen. Wenn wir Produkte entwickeln wollen, die für jeden funktionieren, muss auch jeder bei uns repräsentiert sein. Wir wollen in Europa europäisch und mit der Region vor Ort verbunden sein.
Schaffen globale Technologien regionale Jobs? Wie schätzt ihr das ein? Profitiert nur Google von Google oder unterstützen sie ein ganzes Netzwerk regionaler Firmen und Jobs, wo sie einen Standort eröffnen? Wir stellen eure Fragen!
Foto: CC / Flickr – Rinet IT Australi
Dieser Beitrag wurde von Google finanziell unterstützt, mehr dazu in unserem FAQ.

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Ja einen Job pro Standort und damit sättigen sie den dortigen Markt.