Die weltweite Bevölkerung wird allen Voraussagen nach bis 2050 auf knapp 10 Milliarden ansteigen. Das bedeutet auch, dass wir 70% mehr Lebensmittel brauchen werden. Können wir so viele Menschen versorgen und dabei unsere Umwelt nachhaltig schützen? Ist das überhaupt ohne herkömmliche Landwirtschaft und Pestizide möglich?

Wir haben mehrere Debatten gestartet und nach eurer Meinung zum Thema gefragt. Eure Diskussionsbeiträge werden wir jetzt den Experten aus Politik, Umweltschutz, Wissenschaft, Wirtschaft und natürlich Landwirtschaft präsentieren.

Am Mittwoch, den 11. Oktober um 12:30 Uhr, diskutiert Debating Europe mit: Martin Dermine, Projektkoordinator beim Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN – Europe); Faustine Bas-Defossez, Policy Manager für Landwirtschaft und Bioenergie beim Europäischen Umweltbüro (EEB); Paolo De Castro, sozialdemokratischer Europaabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung und Graeme Taylor, Direktor für Öffentliche Angelegenheiten bei der European Crop Protection Association (ECPA).

Den Livestream aus dem Europäischen Parlament könnt ihr auf unserer Facebook Seite verfolgen und euch mit dem Hashtag #WithorWithout einbringen.

Foto: CC / Flickr – Susanne Nilsson

Dieser Beitrag wird von der European Crop Protection Association (ECPA) finanziert. Dazu mehr unter unserem FAQ.ECPA



8 Kommentare Schreib einen KommentarKommentare

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      Ralph Luebberstedt

      Aha- wer sich zuerst meldet hat Recht? Ich habe keine Ahnung – bin kein Experte für Alternativen- ich frage mich aber, wer verdient wann am meisten und versucht Einfluss nur in diesem Sinne aus zu üben-
      So auf jeden Fall verlieren wir Artenvielfalt und sind vielleicht gelangweilt satt und ziemlich vergiftet

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      Martin Rehntier

      Das Problem ist dass man mit den Hintegrund des massivsteigenden Bedarfs (wie er oben im Link beschrieben wird) ohne Hilfsmittel nicht auskommen wird.
      Mein „Nein“ sagt nicht dass ich dafür bin, sondern drückt lediglich meine Einschätzung aus.

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    Christian Woleig

    Ja, man kann mit sogenannten Effektiven Mikroorganismen (EM, in Japan entwickelt) kaputte Böden, in Kopplung mit Unterpflügern und ruhen lassen, sanieren und unter weiterer zu Hilfennahme der EM Dünge- und Pestizideinsätze massiv reduzieren.

    Ein mir bekannter konventioneller Landwirt macht das mit Erfolg seit zwanzig Jahren, nachdem er vor zweiundzwanzig Jahren seine Böden so komplett ruiniert hatte das er fast vor dem Aus stand

    Nur verdienen dann die Düngemittelindustrie und die Firmen mit all ihren chemischen Süppchen weniger, darum wurde bisher alles getan um Alternativen zu bekämpfen und vom Markt zu halten, zumal sich auch mit den EM kein Geld verdienen lässt. Die Stiftung in Japan hat die Finger drauf, verhindert die überteuerte Vermarktung durch zentrale Konzerne und zudem kann man vieles selber machen, ohne wiederkehrende Kosten und Lizenzzahlungen.

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    Tilo Reetz

    Warum schränkt man die Antibiotikagabe in der Tierhaltung nicht deutlich ein? Multiresistente Keime sind auf dem Vormarsch.

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    Heike Müller

    Im Moment geht es nicht! Gegen Unkräuter werden sicher die mechanischen Verfahren weiterentwickelt werden. Aber gegen Pilze und Insekten gibt es im Moment keine praxistauglichen Alternativen. Außer Acht gelassen wird bei dieser Diskussion im Übrigen, dass in der EU nur eine Bruchteil der weltweit zugelassenen Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden darf. Im Nicht-EU-Ausland sind Mittel erlaubt, die es bei uns schon lange nicht mehr gibt. Gentechnik könnte helfen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren, denn sie kann viel schneller agieren als die langwierige Selektionszüchtung. Aber auch dies ist ja ein No-go und angeblich gesellschaftlich nicht erwünscht. Dieses Schwarz-Weiß-Denken schadet uns allen!

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