Die Antwort auf diese Frage hängt wohl davon ab, wo man sie stellt. Würde man Menschen in Griechenland fragen, würden viele wahrscheinlich mit „Zu viel!“ antworten. In Deutschland wäre es wohl eher das Gegenteil.

Europa ist gespalten, in vielerlei Hinsicht. Ein Dauerthema dabei ist die Rolle Deutschlands. In vielen südlichen Ländern nimmt man Deutschland wieder als die alles dominierende Kraft in Europa wahr, die anderen Staaten ihre Sparpolitik aufzwingt. In manchen Partnerländern grassieren daher auch wieder die Vergleiche mit der Nazizeit. Angela Merkel mit Hitler-Bärtchen, Panzer auf dem Weg nach Athen. Die Deutschen gelten wieder als Übermacht.

In Deutschland wird in manchen Teilen der Bevölkerung die Kritik laut, dass Deutschland nur „Zahlmeister“ sei, der Milliarden von Steuergeldern an arme Schuldenstaaten überweist, gleichzeitig aber alle Selbstbestimmungsrechte an Brüssel abgegeben hat.

Wer hat Recht? Wer entscheidet denn eigentlich in Europa? Fakt ist, kein Land kann in der EU alleine entscheiden. Die EU besteht aus zahlreichen Institutionen, die alle eng miteinander verbunden sind. Die bekanntesten davon sind der Europäische Rat, das EU-Parlament und die EU-Kommission. Neue EU-Regulierungen entstehen in einem Zusammenspiel der Institutionen. Wichtig dabei ist, die Bevölkerung und jedes EU-Land kann über verschiedene Wege mitbestimmen.

Willst du mehr über Deutschland in der EU erfahren? Klicke auf unsere Infographik, wir haben ein paar interessante Fakten zusammengestellt:

Doch Fakt ist auch: Deutschland ist das bevölkerungsreichste und wirtschaftlich stärkste Land der EU. Daher sendet die Bundesrepublik die meisten Abgeordneten ins EU-Parlament, aktuell 96 von insgesamt 751 Mitgliedern. Auch im Rat der EU hat Deutschland die meisten Stimmen (zusammen mit Frankreich, Großbritannien und Italien), nämlich 29. Doch die wahre Macht entfaltet sich wohl in der Kommission. Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge, hat die Bundesrepublik so viele Schlüsselpositionen in der Europäischen Kommission inne wie kein anderes europäisches Land. Über dieses Personal sichert sich die Bundesrepublik Einfluss auf den europäischen Gesetzgebungsprozess. Und kann dadurch frühzeitig nationale Interessen mit Brüssel abstimmen.

Hat Deutschland also eine Sonderposition in Europa? Auch bei dieser Debatte haben wir mit der Schwarzkopf-Stiftung zusammengearbeitet, die in ihrem Projekt Europa Verstehen in 14 Ländern EU-Kompakt-Kurse durchführt, die ein grundlegendes Verständnis europäischer Politik interaktiv vermitteln sollen. Dabei sammelt die Stiftung zahlreiche Fragen und Kommentare von Schülern und Schülerinnen aus ganz Deutschland. Wir haben diese Fragen genommen und sie Politikern und Experten der EU gestellt.

Die erste Schülerfrage lautete: Hat Deutschland eine Sonderposition innerhalb der EU?

Wir sprachen zuerst mit David McAllister, ehemaliger Miniterpräsident von Niedersachsen und aktuell Abgeordneter der CDU im Europaparlament. Was sagt er zu dieser Frage?

Außerdem sprachen wir mit Fabio De Masi, der für DIE LINKE im Europaparlament sitzt. Wie unterscheidet sich seine Meinung zu der von David McAllister? Hier ist seine Antwort:

Deutschland ist die viertgrößte Volkswirtschaft der Erde und verfügt über eine enorme politische und wirtschaftliche Macht in der Europäischen Union, nicht zuletzt, weil Deutschland immer mehr ins Ausland verkauft als es von dort einkauft, also einen hohen Exportüberschuss hat. Darum müssen sich unsere Handelspartner verschulden. Deutschland verfügt daher als einziges Land über die fiskalische Munition für die sogenannte „Euro-Rettungspakete“, die in Wahrheit Bankenrettungen waren. Somit kann Deutschland weitgehend die Politik in der Eurozone diktieren.

Als nächstes sprachen wir mit Ska Keller. Sie ist Europaabgeordnete für die Grünen und Co-Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion. Was sagt sie dazu?

Deutschland ist das bevölkerungsreichste Land in der EU, und das ist natürlich etwas Besonderes. Aber ich finde es wichtig, dass sich die Regierung in Deutschland klar macht, dass Größe nicht alles ist. Wir haben eine spezielle Vergangenheit in Deutschland und man sollte aufpassen, dass man andere Menschen auch als wichtig erachtet. Das ist ganz, ganz wichtig und leider sieht man, dass das mit der aktuellen Bundesregierung nicht immer klappt.

Die zweite Schülerfrage lautete: Wer  ist der Chef in der EU? Wer entscheidet denn eigentlich?

Das wollten wir zunächst von Fabio De Masi von der Linken hören. Was sagt er dazu?

Das Recht auf Gesetzesinitiative hat die Europäische Kommission in den Bereichen, wo sie allein verantwortlich ist. In anderen Bereichen kann die Kommission zunächst vom Rat der Mitgliedsstaaten, vom Parlament oder durch eine europäische Bürgerinitiative zu Initiativen aufgefordert werden. Tatsächlich ist es aber so, dass die größeren Länder – Deutschland sowie Frankreich – über einen faktisches Vetorecht in der Europäischen Union verfügen, und von daher selten etwas bzw. nichts gegen den Willen von deren Regierungen entschieden wird.

Und was hat David McAllister von der CDU dazu zu sagen?

Und was sagt die Grünen-Abgeordnete Ska Keller dazu?

Gesetze werden vom Europäischen Parlament gemacht, gemeinsam mit dem Europäischen Rat, also den Ministerinnen und Ministern der Mitgliedsländer. Und zuvor hat die Kommission eben einen Entwurf vorgeschlagen. Letztendlich geht aber natürlich die Macht von den europäischen Bürgern und Bürgerinnen aus, denn sie wählen ja das Parlament. Und sie wählen auch die Parlamente in den Mitgliedsländern, die dann wiederum die Regierungen der Mitgliedsländer bilden.

Und zuletzt wollten wir wissen, wie die EU demokratischer und fairer werden kann, auch bezüglich der Machtverteilung zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten. Das wollten wir von Astrid Lorenz erfahren, Professorin für Politikwissenschaften an der Universität Leipzig.:

Demokratie geht vom Volke aus. Die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union müssen sich also zunächst einmal eine Meinung dazu bilden, was sie eigentlich von der EU erwarten. […] Fairness kann bedeuten: Alle haben die gleichen Rechte, oder aber: Alle haben den gleichen Lebensstandard. Wenn Fairness gleicher Lebensstandard bedeutet, müsste in großem Maßstab europäisch umverteilt werden, denn die Lebensbedingungen sind nach wie vor extrem unterschiedlich. Das würde die Einigung auf einen Verteilungsmechanismus erfordern, den man dann nur noch bedingt ändern kann, und für die meisten eine Verbesserung bedeuten, für andere wie beispielsweise für Deutsche aber faktisch eine Absenkung des Lebensstandards.

Über all dies sollte es eine breite öffentliche Debatte geben, die über die Grenzen der Mitgliedstaaten hinweg geführt wird. Das erfordert auch mehr Hilfestellung der Parteien, die ja „bei der Willensbildung des Volkes“, wie es im Grundgesetz heißt, mitwirken. Europapolitik ist eben nicht nur eine Angelegenheit von Europapolitikern. In Deutschland ist diesbezüglich schon viel passiert und in den Medien werden verschiedene europapolitische Positionen abgebildet, aber in vielen EU-Mitgliedstaaten gibt es keine tiefgründige Debatte zur Europäischen Union, sondern eher zugespitzte Parolen im Vorfeld von Wahlen. Wenn eine europaweite Meinungsbildung funktioniert, lässt sich besser und bürgernah darüber verhandeln, wie der Willen des Volkes in der EU abgebildet sein soll.

Hat Deutschland zu viel oder zu wenig Macht in der EU? Ist Deutschland die wirtschaftliche Supermacht der Union, die anderen Ländern ihren Willen aufzwingen kann? Oder ist Deutschland nur eins von 28 Ländern, die alle gleich viel Mitspracherecht haben? Findest du, dass die Macht fair verteilt ist? Schreib uns deine Meinung und wir fragen Europas Politiker und Experten nach ihrer.

Diese Debatte wurde in Kooperation mit dem Projekt Europa Verstehen der Schwarzkopf-Stiftung veröffentlicht. Disclaimer
ECPA
FOTO: Copyright / Bigstock- Jorisvo


44 Kommentare Schreib einen KommentarKommentare

Was denkst du?

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    Pierre Gummersheimer

    Die Machtfrage sollte im sollte im Hintergrund stehen. In einer Union muss jeder ein kleines Stück seiner Souveränität abgeben. Im Verband sind wir stark.

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    Lars Bohnsack

    Auf jeden Fall zahlen wir viel zu viel, für das was wir dafür bekommen … jeder normalbegabte Manager würde sagen, das sich diese Investition nicht lohnt und würde es sofort beenden! Da wird nur Geld verbrannt … sonst nix!

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      keinName

      Stimmt nicht

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    Ralf Peter

    Wir sind sowieso bald pleite.
    Millionen Menschen aus Osteuropa kassieren Hartz 4 ohne je zu arbeiten.
    Millionen wirtschaftsflüchtlinge kassieren Hartz 4 und sollte jemals einer von denen arbeiten,wird es noch Jahre dauern.
    Wir zahlen das meiste nach Brüssel
    Wir hatten jetzt schon für griechische Staatsanleihen
    Noch mehr??

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      Monika Linden

      Den Menschen in Griechenland soll geholfen werden .Doch den “ Verantwortlichen Politikern in der Vergangenheit (sie haben mit ihrem Clan die Taschen voll ) und im Hier u Jetzt sollte das eigene Volk genauestens hin schauen 👀,wohin die Gelder fließen !!!Das Volk hier wie dort ist der Souverän ! Ein wunderschönes Land mit freundlichen Menschen !!!Dort Urlaub machen und die Menschen unterstützen 🍀

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    Sascha Freytag

    scheisst auf die EU bis auf unsere elite hat niemand aus dem volk was davon da man lieber milliarden für illegale ausgibt
    das volk verarmt immer weiter in deutschland …

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    Monika Linden

    Mit ja oder nein kann man nicht diskutieren!Wichtig ist die europäische Gemeinschaft .Jede Nation hat ihre besonderen Fähigkeiten u Möglichkeiten ….Das macht doch die VIELFALT Europas aus .

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    Christian Rogler

    Die EU selbst hat zu viel Macht. Je weniger sie zu reden hat, umso weniger kann auch ein einzelner Staat sie dominieren.

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    Jonas Müller

    Deutschland ist nicht kompetent genug, und besitzt auch nicht das Fingerspitzengefühl, oder die Diplomatie, um sich in der EU durchsetzen zu können und um das „mächtigste“ Land in der EU zu sein. Ich möchte nur an die Volksverhetzer Juncker (Juncker spricht gerne Deutsch), Asselborn, Schulz und Oettinger erinnern, die Polen und Ungarn gedroht haben, dass sie aus der EU rausgeworfen werden, weil ihre Regierungen nicht nach linkem, deutschen Geschmack sind. Vielleicht hätte man zuerst Griechenland drohen sollen, denn dort regiert der Kommunist Tsipras und der rechte Faschist Kammenos. Das stört aber niemand. Wie auch immer. Nun haben die oben genannten Volksverhetzer und EU-Bankrotteure bewirkt, dass sich die „Drei-Meere-Initiative“ der östlichen Staaten gebildet hat, ebenso die Visegrad-Gruppe, die im Grunde genommen ihre eigene Politik gestalten und ihre eigenen Interessen verfolgen. Und in dieser Bresche ist nun Trump reingesprungen und versucht die Lage für sich auszunutzen, was auch sein gutes Recht ist. Er wäre ja dumm, wenn er das nicht tun würde. Er hat zuerst Polen besucht, das Zentrum Europas und nicht Deutschland und hat damit Deutschland und der EU eine erste Ohrfeige verpasst. Die nächsten Ohrfeigen sind gefolgt. Fazit: Wer wie Deutschland, seine EU-Freunde vergrätzt und brüskiert, der braucht sich nicht wundern, wenn diese Freunde woanders „Liebe“ suchen. So einfach ist das. Und wenn sich Juncker hinstellt, und „im Namen der EU“ spricht und den Amerikanern droht, dass er die amerikanischen Stahl-Importe mit Strafzölle belegt, dann ist das einfach nur noch lustig.

  8. avatar
    Martin Skorny

    Die aktuelle EU ist eine Totgeburt.
    Wer sich nicht ausnahmslos dem EU Kollektiv auf nationalparlamentarischer Ebene unterordnet, wird abgemahnt.
    Die Wirtschaftlichkeit/Produktivität über die, einer demokratischen Rechtsstaatlichkeit zu stellen (wie Brüssel es verfolgt), ist demnach antidemokratisch und ganz im Sinne der dehumanisierten Globalisten.

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    Peter Meyer

    Die Macht sollte gleichermaßen vom Volk ausgehen anstatt​ von einem Parlament, auf welches wir absolut NULL Einfluss haben. Kein Staat sollte mehr Macht haben als ein anderer.
    Und außerdem sollte kein Konzern mehr Macht haben als ein Staat.
    Bevor sich das nicht ändert, brauchen wir solche Fragen nicht zu stellen…

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    Jonas Müller

    Deutschland ist nicht kompetent genug, und besitzt auch nicht das Fingerspitzengefühl, oder die Diplomatie, um sich in der EU durchsetzen zu können und um das „mächtigste“ Land in der EU zu sein. Ich möchte nur an die Volksverhetzer Juncker (Juncker spricht gerne Deutsch), Asselborn, Schulz und Oettinger erinnern, die Polen und Ungarn gedroht haben, dass sie aus der EU rausgeworfen werden, weil ihre Regierungen nicht nach linkem, deutschen Geschmack sind. Vielleicht hätte man zuerst Griechenland drohen sollen, denn dort regiert der Kommunist Tsipras und der rechte Faschist Kammenos. Das stört aber niemand. Wie auch immer. Nun haben die oben genannten Volksverhetzer und EU-Bankrotteure bewirkt, dass sich die „Drei-Meere-Initiative“ der östlichen Staaten gebildet hat, ebenso die Visegrad-Gruppe, die im Grunde genommen ihre eigene Politik gestalten und ihre eigenen Interessen verfolgen. Und in dieser Bresche ist nun Trump reingesprungen und versucht die Lage für sich auszunutzen, was auch sein gutes Recht ist. Er wäre ja dumm, wenn er das nicht tun würde. Er hat zuerst Polen besucht, das Zentrum Europas und nicht Deutschland und hat damit Deutschland und der EU eine erste Ohrfeige verpasst. Die nächsten Ohrfeigen sind gefolgt. Fazit: Wer wie Deutschland, seine EU-Freunde vergrätzt und brüskiert, der braucht sich nicht wundern, wenn diese Freunde woanders „Liebe“ suchen. So einfach ist das. Und wenn sich Juncker hinstellt, und „im Namen der EU“ spricht und den Amerikanern droht, dass er die amerikanischen Stahl-Importe mit Strafzölle belegt, dann ist das einfach nur noch lustig.

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      Lennart Khole Bernsdorff

      Die Sitze sind schon unterschiedlich verteilt, ein Land wie Malta hat doch definitiv weniger zu melden als Deutschland oder Frankreich, oder irr ich mich da?

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      Carmen Wegge

      Da irrst du dich. Also im europäischen Rat in dem die Regierungschefs sitzen hat jedes Land eine Stimme und das ist ja auch eigentlich das entscheidende organ

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    Martin Reim

    Kein Parteiensystem, ein starkes (direkt gewähltes) Parlament von Regionalen Vertretern. Eine Europäische Republik aus autonomen Regionen, nicht ein Wirtschaftlicher Zusammenschluss von Nationalstaaten.

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    Lars Bohnsack

    Tja Thomas Goppel … wenn das so wäre! Leider zahlen die Deutschen einfach nur den Rotz der Anderen mit und das wars!

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    Martin Rehntier

    Wenn ich mir Merkels weitreichende, irreversible Eingriffe in unterschidliche Gebiete ansehe mutet diese Frage nur noch als Stilmittel an.

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    Paul Kokoschka

    Zuviel! Es blockiert wichtige Änderungen/Verbesserungen in verschiedenen Bereichen durch seine Lobbymacht

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    Carola Hesse

    Es sollte nicht um Macht gehen, sondern um das Gemeinwohl aller EU-Bürger. Wir Deutschen tendieren leider sehr dazu uns darauf nicht 100%ig einlassen zu wollen. Wir dürfen aber de facto nicht vergessen, dass Deutschland und damit die deutschen Bürger am meisten von der EU profitieren. Viele andere EU-Mitgliedstaaten müssen dafür darunter leiden. Das ist in Deutschland vielen nicht bewußt. Das wird meiner Meinung nach in den deutschen Medien auch total unterbelichtet. Da läßt es sich dann leicht sagen: „Die Deutschen zahlen einfach nur den Rotz der Anderen…“ Wir sollten vielleicht mal genau hinschauen, wie sehr die Anderen unter Deutschland auch leiden. Das wird gerne vergessen!!!

  16. avatar
    Pro Jet Corp

    EU hat zu wenig Macht in Deutschland. Zb. 1heitliches BidlungsSystem, einheitliche Soziale Fürsorge/ Rentensystem…

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