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Im Kalten Krieg wussten wir, wo wir standen. Die Sowjetunion und der Westen befanden sich mit ihrem Arsenal von atomaren Waffen in einer Balance des Terrors. Doch die Abschreckungspolitik bedeutete auch, dass sich alle an die Regeln hielten. Auch wenn beide Seiten Stellvertreterkriege in Asien, Afrika und Lateinamerika führten, wurde der Status Quo nach dem Jalta-Abkommen in Europa größtenteils respektiert.

Heute gibt es viele Unsicherheiten. Nach dem Einmarschieren in Georgien und der Ukraine, wirkt Wladimir Putin unberechenbarer als jemals zuvor. Die Außenpolitik des neuen amerikanischen Präsidenten ist für viele ein Mysterium. Beispielsweise betonte Trump häufig, dass er die NATO für obsolet halte und er Putin bewundere. Wird Europa unter Trump also weiterhin hinter dem Schutzschild der Abschreckung sein?

Zu diesen geopolitischen Unsicherheiten kommen eine Reihe anderer potentieller Bedrohungen, wie beispielsweise das nordkoreanische Atomwaffenprogramm oder der internationale Terrorismus, der durch einen instabilen Nahen Osten noch weiter verstärkt wird.

Wie schlimm ist die Situation heute also im Vergleich zu früher? Ist die heutige geopolitische Situation eine größere Bedrohung für Europa, als die ständige atomare Bedrohung im Kalten Krieg?  Und wie sieht die Zukunft der europäischen Sicherheit aus, im Zeitalter von Trump und Putin?

Wir haben einen Kommentar von Jan bekommen, der wissen wollte, ob die Welt heute sicherer ist? Um darauf eine Antwort zu bekommen, sprachen wir mit Edward Lucas, Redakteur beim The Economist und Vizepräsident des Centre for European Policy Analysis (CEPA). Was sagt er zu Jans Frage?

edward-lucasWir befinden uns heute in der gefährlichsten Zeit seit den frühen 1980ern. Klar gab es Zeiten im Kalten Krieg, wie beispielsweise die Berlin-Krise oder die Kuba-Krise, in denen wir kurz vor einem Atomkrieg standen und so schlimm ist es heute nicht. Aber wir haben große Teile der Sicherheitsarchitektur verloren, die wir während dem Kalten Krieg aufgebaut haben, im Sinne von, damals wussten wir, wozu jede Seite bereit ist und wie die jeweils andere Seite reagieren würde.

Wir befinden uns heute in einer viel unberechenbareren Situation mit einem unberechenbaren russischen Führer und einem unberechenbaren amerikanischen Führer, und die NATO – die der wichtigste Pakt für Sicherheit und Stabilität während des Kalten Kriegs war – wirkt heute sehr schwach. Da manche Länder quasi zu Pazifisten wurden, andere Länder zahlen ihre Beiträge nicht und am wichtigsten: Amerika hat einen Präsidenten, der nicht mehr an die NATO glaubt.

Ein weiterer Kommentar kam von Graça, die sich fragt, wohin sich die geopolitische Ordnung unter Trump wohl entwickeln wird. Wir haben ihre Frage an Edward Lucas weitergeleitet.

edward-lucasIch bin mir nicht sicher, ob wir noch so etwas wie eine geopolitische Ordnung haben. Denn was einst Amerika groß gemacht hat, waren nicht die Wirtschaft, die Industrie oder das nukleare Arsenal. Sondern es waren die Verbündeten von Amerika. Amerika hatte mehr Verbündete als jedes andere Land auf dieser Welt. Und das war die Grundlage für die globale Ordnung in Asien und auch in Europa.

Trump, mit seinem losen Gerede über Verbündete, macht deutlich, dass er nicht das Gleiche unter dem Wort „Allianzen“ versteht, als andere Präsidenten vor ihm. Er sieht Verbündete eher als Geschäftspartner – irgendwo zwischen Anbieter und Kunden – und er möchte eine harte Verhandlungsschiene fahren. Das ist keine Art ein Geschäft zu führen, und schon gar keine Art eine Supermacht zu führen. Ich denke also, wir befinden uns in einer Ära des amerikanischen Abstiegs, vielleicht unwiederbringlich, und es wird wahrscheinlich ungemütlich werden. Und es könnte auch gefährlich werden, während wir daran arbeiten, was die neuen Abmachungen sein werden. Ich möchte sie nicht die „neue Ordnung“ nennen, denn ich weiß nicht, ob es viel mit Ordnung zu tun haben wird.

Ein letzter Kommentar kam von Clive. Unter Putin wirke es so, als ob Russland zu neuer Stärke kommen würde, doch das Land hinke dem Westen in Sachen BIP und Militär weiterhin hinterher. Macht Putin Russland wirklich wieder zu einer Supermacht? Wir haben auch diese Frage an Edward Lucas gestellt.

edward-lucasRussland ist nicht die Sowjetunion. Russland hat ein BIP von etwa 1,5 Billionen und hat eine Bevölkerung von etwa 140 Millionen. Der Westen hat eine Bevölkerung von etwa einer Milliarde und ein BIP von 40 Billionen. Wir befinden uns also nicht in einem Kampf gleichstarker Kräfte. Russland gewinnt nicht, weil es stark ist, sondern weil es einen starken Willen hat. Wir verlieren nicht, weil wir schwach sind, sondern weil wir einen schwachen Willen haben…

Es geht also nicht darum, dass Russland zu einer Supermacht wird. Sondern es geht darum, welchen Einfluss Russland in bilateralen Abkommen hat. Solange wir in einer multilateralen Welt leben, solange ist der Westen Russland zahlenmäßig überlegen. Jedoch in bilateralen Beziehungen hat Russland die Oberhand wegen seiner Landmassen, seinem nuklearen Arsenal und so weiter und so fort. Und Putin ist bereit dazu, diese multilateralen Abkommen zu zerstören. Und er ist bereit dazu, Gewalt einzusetzen und wir nicht. Er ist bereit wirtschaftliche Sanktionen zu ertragen, wir nicht. Er ist bereit dazu, Propaganda einzusetzen, wir nicht. Daher ist uns Putin einige Runden voraus.

War die Welt während des Kalten Kriegs sicherer? Ist die heutige Unsicherheit gefährlicher als das nukleare Duell während des Kalten Kriegs? Oder befinden wir uns bereits in einem neuen Kalten Krieg? Schreib uns deine Meinung und wir bringen sie zu Experten und Politikern.

FOTO: CC / Flickr – jugbo


57 Kommentare Schreib einen KommentarKommentare

Was denkst du?

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    Christian Rogler

    Ja. Damals waren die orthodoxen Marxisten im Osten machtbewusste Taktiker, aber im Kern dann doch Menschen, die, wenn es darauf ankam, gewillt und in der Lage waren, Lösungen auf der Basis von Rationalität und Vernunft zu suchen. Die heutigen aggressiven Kulturmarxisten und Neocons im Westen sind aber hauptsächlich ideologisierte Fanatiker mit hypertrophem Sendungsbewusstsein und Welterlösungsdrang.

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      Matthias Frank Läger

      jaja, der Westen macht die Welt unsicher…. zum Glück gibts ja auch sonst keine Fanatiker außer Neocons… und Stalin im Osten war natürlich gewillt , „Lösungen auf der Basis von Rationalität und Vernunft zu finden“….deswegen gabs im Gulag keine Gendertoiletten…und die chinesische Kulturrevolution war ein Volksfest….was ein Geschwurbel…

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      Jani Ukko Virtanen

      Stalin war kein Kommunist, er war wie Hitler ein irrer, paranoider Dreckssack, der sich hinter einer Ideologie versteckt hat. Macht Daesh auch. :D

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    Rudolf Scherer

    Ja die Welt war sicherer
    Jetzt ist das Kapital und Idilogie Religion angesagt und die führen Krieg

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    Dagmar Mund

    Ich habe zur Zeit des Kalten Krieges Angst gehabt vor einer nuklearen Katastrophe. Daran kann ich mich noch gut erinnern. Heute habe ich nicht minder Angst. Wir unternahmen über Ostern eine Städtereise nach Polen. Kurz vor Posen überholten wir auf der Nebenspur eine Kolonne der US-Army. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht und es trieb mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Wenn sich Putin bzw. Russland von den Aktivitäten nahe der russischen Grenze provoziert fühlt oder auch nur irgendeiner eine falsche Entscheidung trifft, dann sind wir mittendrin, schon allein durch die Stationierung der US-Army auf deutschen Boden und schon allein durch die Zugehörigkeit zur NATO. Ich hoffe, alle bewahren einen kühlen Kopf und agieren weitsichtig, denn bei einer möglichen Eskalation zieht man nicht mit Bajonetten und Säbeln in den Kampf. Da kommen ganz andere Waffen zum Einsatz. Es gibt in Europa dann eh nur Verlierer.

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      Udo Urbach

      Weltweit Verlierer , der dämliche Ami glaubt an ein Europäisches Problem

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      Dagmar Mund

      Udo Urbach Ja, weltweit Verlierer, weil in der Luft gibt es keine Wände.

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    Sascha Kunde

    Auf jeden Fall überschaubarer ! Heute muß man sich vor seiner eigenen Regierung in acht nehmen !

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    Simona Zehmke

    Ich fühlte mich sicherer. DDR war zwar manchmal beschissen. Wenn jetzt beide Regierungen vergleiche, frag ich mich wer der größere Spinner ist.

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    Julius Schneider

    Ganz erlich so schlimm ist es auch nicht, für uns. Schlimmer ist es für arme Länder geworden. Wenn wir nicht endlich was für sie tun sind wir auch dran.

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    Chris Schwarz

    Nein, damals stand die Chance für einen atomaren weltkrieg 2 mal bei 99,9% und einmal mind..90%, das wir noch leben ist ein ganz großer zufall, nur der Befehlsverweigerung russsischer Offiziere zu verdanken. Das Konzept kalter Krieg ist gescheitert, sicher war da nix, nur bekamen es die Leute damals nicht mit, wie knapp sie überlebten.

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      Ronny Reinhold

      gilt auch heute wieder da einige führende Verbrecher wieder an einen „Sieg“ glauben ….

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    Stefan Erdam

    Sicher nicht!
    Aber dank Gorbatschow ist der kalte Krieg vorbei – und es wäre ein leichtes gewesen, die Welt friedlich, freundlich und sicher zu gestalten!
    Wenn es die US-Regierung gewollt hätte, doch der sitzt anscheinend die Rüstungsindustrie im Nacken!
    – und unsere Marionettenregierung macht mit!

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    Undine Lehmann

    Heute zählt nur noch Geld und Macht Es stört niemanden mehr wie viel Menschen sterben !!! Wenn ein Leben auf einen anderen Planeten möglich wäre , dann würde man hier schon alles in Schutt und Asche legen

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      Jani Ukko Virtanen

      Der Islam existiert schon seit 1400 Jahren. Daher ist diese Aussage totaler Bullshit. Und nur so nebenbei: Türkische Gastarbeiter kamen schon in den 50ern und 60ern hierher. Also erstmal auf die Volksschule, dann lesen lernen und sich bitte in die nächste Bibliothek mit einer guten Auswahl in Geschichte setzen.

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      Dagmar Müller

      Das ist nur ne dumme Ansage .hier ist es Merkel die mit der Ratte Schulz hier einen krieg anzetteln wird ! Um eine Einheits EU mit Diktatur und Unterdrückung zu gründen..Merkel und ihre helfershelfer 3 brandgefährliche an der zahl wollen mit aller Gewalt hier herrschen und sind bereit Millionen Menschen zu töten!!!!!!!!

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      Paul Kokoschka

      Dagmar Müller, den Aluhut in der Sonne nicht abgezogen?

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    Heinz Maier

    Da war die „Religion des Friedens“ noch kein Thema, die Seiten „Gut und Böse“ waren klar verteilt! Heute weiß keiner mehr wer Feind und wer Freund ist, den Multikulti ist zur neuen Weltreligion ernannt worden!

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      Joerg Lingner

      stimmt . . . alles war unkomplizierter und es wurde mit offenem Visier „gekämpft“ . . . ?

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    Franco Ranocchi

    Deutlicher JA,war sicher weil gabes 2 Blöcke,Russland und Usa.Beide haben sich gegenseitig neutralisiert durch den besitz der Atom Bombe und jeder hatte sein gebiet.Nach der verfall der Soviet Union,die Usa haben keine Angst mehr von Russland gehabt und haben angefangen vielen Länder zu Besetzen,Afganistan,Iraq,Libien,Siryen,etc.,dadurch haben die ganze Welt Destabilisiert und die Geburt der Islamische Terrorismus verursacht.Jetzt haben wir den Brei,Täglich müssen wir Tote Weinen und anstatt die Usa zu Mahnen und versuchen das die Ihren Politik Ändern,machen wir mit Ihnen Geschäfte.Traurig!

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    Harald Oldman

    Während des Kalten Krieges stand die Welt mehr als einmal vor der Atomaren Katastrophe , wir sind dem nur mit viel Glück entkommen … aber mal anders gefragt : War die Welt zu irgendeinem Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit “ sicher “ ?

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    Cori Martin

    ja… war sie… da funktionierte noch das Gleichgewicht der Kräfte, was den „großen Krieg“ verhindert hat. – Mit den mörderischen Terroristen von RAF oder PLO wurde man fertig. Damals hatte man noch den politischen Willen dazu, den Terror in die Schranken zu weisen. Das ist leider heute anders.

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    Raphael Kuehn

    Hm… das ist ein sehr komlexes Thema. Schon alleine, weil das wahrscheinlich jedes Land im jeweiligen Block anders wahrgenommen hat… Also für Westdeutsche waren es wirtschaftlich viiiieeeeel bessere Zeiten, aber die Angst vor einem Atomkrieg war schon ernorm… Trotzdem hatte man, soweit ich mich noch errinern kann nicht solch extrem existenzielle Ängste wie heute mit Euro-, Griechenland-, VW-, Flüchtlings-, und Wirtschafts-KRISE… Demografishcer Wandel, Islamischer Terror, Gläserne Menschen, Soziale und Kultutrelle Entfremdung… Also heute ist es jedenfalls NICHT besser.

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    Antonius Recker

    Gefühlt und im täglichen Leben war es schon sicher und in meinen Augen auch gesellschaftlich noch viel ruhiger, ordentlicher und auch freier als heute. Rein sachlich war es aber nicht sicherer, weil mehr als einmal die ganze Welt am Abgrund stand, hat nur keiner gemerkt. Nur weil der kalte Krieg nie heiß geworden ist, kann man da an eine gute Zeit zurückdenken. Schwein gehabt. Mit etwas weniger Glück gäbe es heute wahrscheinlich nur noch Wenige, die sich über ganz andere Probleme sorgen würden.

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    Veronika Bach

    Ja, auf jeden Fall .Wir hatten gewusst was Sache ist und wir hatten auch keine Angst vor Terror Anschlägen .Wir hatten eine sichere Zukunft

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      Jani Ukko Virtanen

      Ja, klar….. bis jemand von den beiden Machtblöcken den Zauberknopf gedrückt hätte…. Es waren klarere Verhältnisse nach außen hin… das mag sein. Aber im Endeffekt hat diese „gute alte Zeit“ gerade den Grundstein für die heutigen Ausmaße gelegt. Durch die A-Bombenbedrohungen haben die Politiker zwangsläufig vorsichtiger und umsichtiger taktiert, aber letztendlich hätte nur einer was falsches machen müssen und du könntest heute nicht so einen Firlefanz reden.

      Der kalte Krieg hat viele heute offen zu Tage tretende Probleme teilweise verschleiert. Der Terrorismus in Nordirland hatte seinen Höhepunkt in den 70ern.
      Die ETA hat auch in den 70ern und 80ern gewütet. Und die RAF scheint hier jeder zu vergessen, ganz zu schweigen vom Nahostkonflikt.

      Daran sieht man mal wie egoistisch und ignorant die deutsche Bevölkerung im Umgang mit ihrer eigenen Geschichte ist.

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    Frank Röm

    Ich Denke diese Frage ist Überflüssig, da jeder Weiß das Europa Sicherer war !!!!!!!!!!!!!!

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    Tobias Rosenkranz

    Ja und Nein. Es gab ein Gleichgewicht des Schreckens. Das war gut weil es keine größeren Konflikte in Europa gab, weil dies sofort zu einem Flächenbrand führen könnte. Dies wollten die Großmächte nicht. Blöde an der Geschichte war, dass es unendlich viele Zufälle gab, die einen großen Konflikt verhinderten. Ein Uboot Kommandant der gegen den Abschuss gestimmt hat (Sowjetunion Kuba Krise) und viele mehr. Ein falscher Schritt und die ganze Menschheit wäre wohl ausgerottet wurden. Jedenfalls der Großteil. Da lebe ich lieber in Sorge vor einem Terrorangriff als in Angst vor einem Nuklearkrieg.

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    Nescho Bojic

    Heh, zeigt sich wie viele hier von Geschichte wissen … googled mal Kubakriese, Vasili Arkhipov, Able Archer 83, Stanislav Petrov, wie oft schon ist die Welt nur gaaaaanz knap einem Atomkrieg entgangen, Situationen von denen die meisten Menschen heute noch nicht mal etwas wissen. Und wenn ich bedenke welche … Gedanken manche Generale wie Le May damals hatten … wenn zwei Amerikaner und ein Russe überleben, haben wir den (Atom)Krieg gewonnen. Da rollen sich doch einem die Fußnägel hoch!
    Oder was ist mit dem ganzen Terrorismus in Europa. IRA, ETA, RAF nur un ein par zu nennen, oder das Aktentan von München bei den Olympischen Spielen. Von den ganzen Konflikten auf dem Balkan nicht zu reden, Yugoslavienkrieg, Kosovo usw. Oder der gesellschaftliche Umbruch der in den 1960ern statt fand? Viele Menschen hatten regelrecht eine Paranoia vor ‚Studenten‘ – das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.

    Zu glauben, das wir, ach so sicher, in Europa sind ist ein trugschluß, eine Mär. Wir hatten nur das ‚Glück‘ nach dem Mauerfall, zumindest hier in Deutschland, eine dauerhafte Periode von Frieden und Wohlstand genießen zu können. In dieser ‚Blase‘ konnten sich die Menschen die letzten 30 Jahren einrichten.

    Sicherheit, ist immer ein relativer Begriff, weil es eine Empfidung ist. Das muss aber nicht immer mit der Realität so wie sie ist oder gewesen ist, übereinstimmen. Man kann auch in sehr unsicheren Zeiten leben, und sich ‚Sicher‘ fühlen, genauso wie man umgekehrt in sehr stabilen Zeiten leben kann, aber glauben unsicher zu leben. Das hängt alles davon ab wie man sich fühlt.

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    Karl-Ulrich Müller

    Das FEINBILD Rußland darf nicht sterben und muß mit allen Mitteln aufrecht erhalten werden, insbes. der Medien !!!! Im Kriegsfalle würde Europa zum Syrien der Großmächte … die USA und Rußland wären nur relativ wenig betroffen …. Europa wäre jedoch der Scheiterhaufen !!!

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    Karsten Leese

    Die Vergleiche hinken, denn damals war es nur ein „Machtgeplänkel“ zwischen den USA und der damalige UDSSR! Damals fühlten sich die Russen von den Amis und Briten betrogen, weshalb sie sich hinter den Eisernen Vorhang zurück zogen. Diese Anspannung geschieht jedoch völlig ohne Not. Mutti, die ja bekanntlich Amerika liebt, hilft den Ami dabei, die Russen an die Wand zu drücken. Dabei übersieht sie 2 Dinge. Rußland gehört zu Europa und Amerika nicht. Ein möglicher 3. Weltkrieg wird auf europäischen und nicht auf amerikanischen Boden stattfinden. Im Zweifelsfall wird dann Deutschland der Sündenbock sein!

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    Marcus Kaminski

    Öhm, Kuba Krise? Und sich mit Waffen zu bedrohen die so schrecklich sind sich gegenseitig auszulöschen um Frieden zu erzwingen scheint recht bescheuert.

    Da hab ich lieber beidseitige Entwaffnung, was das gleiche Ziel hat nur ohne das Risiko aufgrund eines Missverständnisses sich gegenseitig hinzuschlachten.

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    Klaus Regenbogen

    Sicherheit ist nach dem höchst möglichen Risiko einzuschätzen. Wärend des kalten Krieges bestand wirklich die Möglichkeit einer totalen Weltvernichtung. Dies ist heute nicht der Fall. Im kalten Krieg standen sich zwei Parteien gegenüber, die ihr Gesellschaftssystem in den anderen Machtbereich exportieren wollen. Seitdem in Russland ebenfalls Kapitalismus herrscht besteht diese Gefahr wohl nicht mehr. Daneben gibt es zwar viele Kleinkonflikte, die ja schrecklich sein mögen, aber eben nicht die Welt in wenigen Stunden zu vernichten können.

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    Hansheinrich Hamel

    Hinter dem Eisernen Vorhang war es sehr sicher. Die Geheimdienste konnten immer ein ausgewogenes Kräfteverhältnis vermelden Als der Eiserne Vorhang wegfiel, sagte ein Politiker, dessen Namen ich vergessen habe: „Das ändert mehr als ein 3. Weltkrieg.“

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    Karl-Ulrich Müller

    Macht das künstlich aufrechterhaltene FEINDBILD Rußland die Welt sicherer ??? Macht das Drohen der NATO an der Ostgrenze die Welt sicherer ??

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    Hans

    Man könnte so meinen ist aber trotzdem falsch. Schaut man genau hin lag in den 80ziger ein Nuklearkrieg im Bereich des Möglichen.
    Reagan gab sogar Radschläge zum Überleben danach.
    .
    Immerhin war für den Westen die Sowjetunion ein berechenbarer Partner.
    .
    Und heute sind mit Pakisten und Indien zwei unsichere religiös nationalistisch geprägte Staaten eine echte Bedrohnung.
    .
    Beiden juckt doch der Finger am Zündknopf.

  27. avatar
    Phillip

    Unsere Kriege werden immer technologischer, und drehen sich zudem immer mehr um Meinungen und Ideologien. Am Ende, wenn es irgenwannmal kippt, wird die Seite gewinnen, die die meiste effektive Unterstützung hat

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