
Wer glaubt Tech-Talente gibt’s nur im Silicon Valley, der sollte sich mal beim Web Summit in Lissabon umschauen. Das jährliche Event im November zog letztes Jahr 50.000 Geeks in die portugiesische Hauptstadt und ist damit zu einem der größten Marktplätze für Technologie in Europa geworden. Vorgestellt werden die „disruptivsten“ Unternehmen und Apps, die zuerst Europa und dann die Welt erobern sollen.
Und obwohl es in vielen europäischen Städten wie Berlin, London, Stockholm oder Dublin blühende Tech-Szenen gibt, scheint es doch so als ob Europa nicht recht mithalten kann. Nicht nur verglichen mit dem Silicon Valley, sondern auch mit der sehr rasant wachsenden Tech-Szene in China. Und wenn doch mal ein europäisches Start-up richtig groß wird, wird es schnell von ausländischen Investoren weggekauft. Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigt, dass bis zum damaligen Zeitpunkt, mehr als 500 Start-ups allein von amerikanischen Firmen aufgekauft wurden.
Redet man mit jungen Unternehmern, sind Europas Probleme schnell ausgemacht. Erstens: Es mangelt am Geld – vor allem an Risikokapital, das dringend benötigt wird, wenn man richtig wachsen will. Außerdem gibt es zu viele Regulierungen und administrative Hindernisse. Der digitale Binnenmarkt in Europa ist zu fragmentiert, und die EU hat es bis heute nicht geschafft, das zu ändern. Die Steuern sind zu hoch und zu kompliziert. Und dann gibt es auch noch kulturelle Probleme: eine Vielzahl von unterschiedlichen Sprachen zum Beispiel. Und eine Versagensangst, die in Europa zur Normalität geworden ist.
Was kann getan werden? Während dem letzten Web Summit, hat die Europäische Kommission einen „Fond für Fonds“ angekündigt. Der soll mindestens 1,6 Milliarden Euro Risikokapital für Start-ups bereitstellen. Aber das alleine genügt nicht. Der Tech-Sektor hat riesiges Potential. Berechnungen zufolge, könnten alleine durch neue Internet-Technologie 1,5 Millionen Jobs in Europa entstehen. Warum also hinkt Europa hinterher, und was kann getan werden um dieses Potential zu entfalten?
Philip hat uns geschrieben und auch er fragt sich, warum es keine Start-up-Kultur in Europa gibt? Wir haben diese Frage an Sunmin Kim weitergeleitet, Technologie-Redakteurin bei der Economist Intelligence Unit. Was sagt sie dazu?
Um eine zweite Meinung zu hören, haben wir die gleiche Frage Linda Griffin gestellt, Mitgründerin und Vorsitzende der European Tech Alliance, eine Organisation, die europäischen Tech-Firmen beim Wachsen hilft. Was fehlt Europa ihrer Meinung nach?
Kann Europa seine Fesseln sprengen? Fesseln, die unsere Jungunternehmer am Boden halten. Angesichts der Tatsache, dass 54% der Start-ups aus dem Silicon Valley von Immigranten gegründet wurden, stellt sich die Frage, ob wir uns in Europa nicht in die falsche Richtung bewegen. Denn immer mehr europäische Stimmen fordern die Einschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit. Hat Europa das Zeug, das neue Facebook oder AirBnB hervorzubringen? Wo finden wir unsere „Einhörner“? Teil deine Gedanken zu dem Thema mit uns und schreib uns unten einen Kommentar. Wir konfrontieren Europas Experten damit und hören, was sie dazu zu sagen haben.
25 Kommentare Schreib einen KommentarKommentare
Nee, das Zeug dazu hat Europa nicht. Dafür ist man umso erfindungsreicher, wenn es um die Aufbereitung ideologischen Sondermülls mit dem Ziel geht, daraus ein steuerfinanziertes Einkommen für einen eigenen Beamten- oder (Pseudo-)Wissenschaftsapparat zu lukrieren. Siehe Gender- oder Klimaforschung.
Das einzige zeug was Europa zu bieten hat ,kommt täglich übers Mittelmeer
#TorstenGoesMad
Das einzigste wozu die EU gut ist, sie kann hervorragend diktieren und sauer erarbeiteten Geld verschwinden lassen. Achja und die Bürger mit Füßen treten!
Und wie kam den Beweislastumkehr und Gewährleistungsansprüche bei Verbrauchsgüterkauf zustande? Wie kommen die 23 Mrd. € Bußgeld gegen Kartelle zustande? Woher kommt die Abschaffung der Roaminggebühren? Wohin gehen die 93,6% des EU-Haushalts, die nicht für die Verwaltung verwendet werden? In strukturschwache Gegenden, in Forschung, Entwicklungshilfe, Garantien für Gründerkredite, Schüler- und Studentenaustausch, Arbeits- und Ausbildungsprogramme. Gerne können Sie sich hier informieren:
http://ec.europa.eu/budget/mff/introduction/index_en.cfm#spendingplan
Die Budgethoheit haben übrigens ihre direkten Volksvertreter im Parlament, sie können alle Rechenschaftsberichte nachlesen.
bei den Regeln und Steuern…die Leute träumen vom Job beim Staat mit wenig Stress, daran sind die Nationalstaaten und der Sozialstaat schuld, nicht die EU
Allein den Begriff, Volksvertreter finde ich lustig.
Es fehlt ein SicherheitsNetz was Risiken mindert, zB. das bedingungslose GrundEinkommen, BGE!
Es fehlt ein SicherheitsNetz was Risiken mindert, zB. das bedingungslose GrundEinkommen, BGE!
Es fehlt an Infrastruktur und am Risikokapital. Damit und eventuell mit dem BGE werden viele ihr eigenes Ding starten
Es fehlt an Infrastruktur und am Risikokapital. Damit und eventuell mit dem BGE werden viele ihr eigenes Ding starten
Viele scheitern wegen unzureichenden wirtschaftlichen Kenntnissen.
Die Banken verhindern mit ihrer Bereitschaft, Geld in ein Projekt zu investieren.
Die Kosten- Nutzen Analyse ist schon ein Hindernis.
Das Potenzial ist in Europa und Deutschland vorhanden.
Die Amerikaner haben eine andere Einstellung. Falle ich auf den Boden stehe ich wieder auf und versuche es erneut.
Die RWTH geht einen richtigen Weg. Die Talente werden in ein Projekt eingebunden und realisiert Projekte in der Praxis.
Viele scheitern wegen unzureichenden wirtschaftlichen Kenntnissen.
Die Banken verhindern mit ihrer Bereitschaft, Geld in ein Projekt zu investieren.
Die Kosten- Nutzen Analyse ist schon ein Hindernis.
Das Potenzial ist in Europa und Deutschland vorhanden.
Die Amerikaner haben eine andere Einstellung. Falle ich auf den Boden stehe ich wieder auf und versuche es erneut.
Die RWTH geht einen richtigen Weg. Die Talente werden in ein Projekt eingebunden und realisiert Projekte in der Praxis.
Alex Steck
Alex Steck
Glaaube auch das ein Grund Einkommen, BGE, die Bereitschaft stark erhören würde. Nicht nur für start ups, aber auch für künstler und viele weitere.
Glaaube auch das ein Grund Einkommen, BGE, die Bereitschaft stark erhören würde. Nicht nur für start ups, aber auch für künstler und viele weitere.
Es fehlt an risikokapital. Geld von den Banken bekommst du nur wenn du nachweist das du es nicht nötig hast.So geht banking heute.
Es fehlt an risikokapital. Geld von den Banken bekommst du nur wenn du nachweist das du es nicht nötig hast.So geht banking heute.
lasst die Finger von der Selbständikeit! In diesem Demokratensystem hast du zwei Möglichkeiten als Selbständiger ! –A. Das Finanzamt macht dich nieder durch Steuerprüfungen oder aber du bist richtig gut,…..dann kauft dich die Grossindustrie auf ! Oder du endest wie Schlecker !——http://www.tagesspiegel.de/berlin/pleite-durchs-finanzamt-land-verweigert-millionen-entschaedigung/5818568.html
lasst die Finger von der Selbständikeit! In diesem Demokratensystem hast du zwei Möglichkeiten als Selbständiger ! –A. Das Finanzamt macht dich nieder durch Steuerprüfungen oder aber du bist richtig gut,…..dann kauft dich die Grossindustrie auf ! Oder du endest wie Schlecker !——http://www.tagesspiegel.de/berlin/pleite-durchs-finanzamt-land-verweigert-millionen-entschaedigung/5818568.html
Das BGE ist der Dünger für eine Start up Kultur. Baut kleine geile Firmen auf!
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Wenn ihr ein bge macht und zudem mal in meine Gruppe nützliche Innovationen zwecks Autarkie schnüffelt, versteht ihr vielleicht sogar welche Startup Kultur wir bräuchten. Global!
Wenn ihr ein bge macht und zudem mal in meine Gruppe nützliche Innovationen zwecks Autarkie schnüffelt, versteht ihr vielleicht sogar welche Startup Kultur wir bräuchten. Global!